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3. Juli 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Die Kirchenfeldbrücke wird für knapp vier Monate gesperrt

Die Kirchenfeldbrücke wird saniert und verstärkt. Seit Mitte April sind die Stahlbau- und Gerüstarbeiten im Gang – bald beginnt nun die Intensivbauphase: Zwischen dem 23. Juli und dem 9. November 2018 wird die Gleisanlage ersetzt und die Strasse saniert. Diese Arbeiten haben eine knapp viermonatige Sperrung der Brücke für den motorisierten Verkehr zur Folge: ÖV und privater Individualverkehr werden umgeleitet – die Brücke kann während der Intensivbauphase nur zu Fuss passiert werden.

Bild Kirchenfeldbrücke © Alexander Egger im Auftrag der Bauherrschaft
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© Alexander Egger im Auftrag der Bauherrschaft

Mitte April haben die Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung der Kirchenfeldbrücke begonnen. Von einem kunstvoll errichteten Gerüst aus werden die Risse an der Brückenkonstruktion und die schadhaften Stellen an den Betonpfeilern repariert, zudem wird die Brücke verstärkt und erdbebensicher gemacht. Diese Arbeiten am Brückenunterbau dauern bis im Januar 2019 – für Anwohner und Passantinnen sind sie mit keinen wesentlichen Beeinträchtigungen verbunden.

Verkehr wird umgeleitet

Die Anpassungen auf dem Brückenoberbau hingegen haben erhebliche Auswirkungen auf die Innenstadt und das Kirchenfeldquartier: Während der Intensivbauphase vom 23. Juli bis voraussichtlich 9. November werden die Tramgleise und die Fahrleitungen ersetzt. Zudem müssen die Anschlussgleise auf dem Helvetia- und dem Casinoplatz angepasst werden. Während dieser Zeit wird die Brücke für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Die Trams werden durch Busse ersetzt, die öV-Linien 6, 7, 8 und 19 – sowie geringfügig auch die Linie 10 – werden umgeleitet. Die Brücke kann nur von Fussgängerinnen und Fussgängern sowie von Velofahrenden – die ihr Rad schieben müssen – passiert werden. Auf dem Casinoplatz und beim Helvetiaplatz werden Baustelleninstallationsplätze eingerichtet.

Achillessehne des öffentlichen Verkehrs

An einem Point de Presse informierten Gemeinderätin Ursula Wyss, Stadtingenieur Reto Zurbuchen und Bernmobil-Direktor René Schmied heute Morgen über die Intensivbauphase und die mit der Brückensperrung verbundenen Einschränkungen. «Die Kirchenfeldbrücke ist ein bisschen die Diva unter den Berner Brücken», sagte Ursula Wyss: «Aber sie ist nicht nur filigraner und feingliedriger als die anderen, sie ist auch eine ungeheuer wichtige Verbindung in den Osten der Stadt. Spätestens jetzt, wenn wir die Brücke sperren müssen, werden wir merken, welch grosse Bedeutung sie für uns tagtäglich hat.»

Baustelle mit Aussicht

Trotz der Sperrung ist die Bauherrschaft – Stadt Bern und Bernmobil – sehr bemüht, die Einschränkungen für die betroffene Bevölkerung und die im Kirchenfeldquartier ansässigen Kulturinstitutionen und Museen so gering wie möglich zu halten: Bernmobil-Direktor René Schmied wies darauf hin, dass die notwendigen Umleitungen des öffentlichen Verkehrs zu einem wesentlichen Teil in die Sommer- und Herbstferien fallen. Stadtingenieur Reto Zurbuchen erinnerte seinerseits daran, dass die Bauarbeiten so terminiert worden seien, dass die Festivitäten zum 100-Jahr-Jubiläum der Kunsthalle möglichst wenig tangiert werden. Zudem wird zusätzlich zu den üblichen Signalisations- und Kommunikationsmassnahmen bei grossen Bauprojekten auf Stadtboden mit leuchtenden Bodenklebern und grossen Plakaten sichergestellt, dass Ortsunkundige den Weg vom Bahnhof ins Museumsquartier trotz Baustelle gut finden. Ferner wurde auf dem Casinoplatz ein acht Meter hoher Aussichtsturm installiert, von dem aus die – teils mit Segeltuch markierten – Museumsgebäude auf der anderen Aareseite bestens zu überblicken sind.

Finanzierung

Die Kosten für die Sanierung und den Gleisersatz der Kirchenfeldbücke belaufen sich auf total 17,6 Millionen Franken. Die Aufwendungen für die Sanierungs- und Verstärkungsmassnahmen der Brücke werden von der Bauherrschaft – Stadt Bern und Bernmobil – hälftig getragen. Die übrigen Arbeiten werden von den jeweiligen Bauherren selbst finanziert: So übernimmt etwa Bernmobil die Kosten für den Ersatz des gesamten Gleissystems, während die Stadt Bern die Instandstellung der Betonpfeiler finanziert. Die Kosten für die Stadt Bern betragen 6,8 Millionen Franken, jene für Bernmobil 10,6 Millionen Franken. Energie Wasser Bern (ewb) steuert 200’000 Franken bei.

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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