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9. September 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Drittes Forum zum Stadtentwicklungskonzept

Entwurf des STEK 2015 liegt vor – Detailarbeit geht weiter

Stadtpräsident Alexander Tschäppät und das Stadtplanungsamt führten gestern das dritte STEK 2015 Forum mit den Begleitgruppen durch. Dabei wurde mit dem Arbeitsbericht STEK 2015 ein erster Entwurf präsentiert und in Arbeitsgruppen vier Themen vertieft diskutiert. Die Erarbeitung des STEK 2015 soll Ende Jahr abgeschlossen sein und im Frühling 2016 für die öffentliche Mitwirkung aufgelegt werden.

Am Dienstagabend fand in der Schulwarte Bern das dritte und letzte Forum zum STEK 2015 mit den Begleitgruppen statt. Die STEK-Foren werden durch die Stadt mit dem Ziel organisiert, Vertreterinnen und Vertretern der involvierten Quartiere sowie weiteren Anspruchsgruppen die Möglichkeit zu bieten, vertiefte Informationen aus der Projektarbeit zu erhalten und gleichzeitig Anregungen und Fragen einzubringen. Das Stadtplanungsamt profitiert zudem vom grossen Expertenwissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Möglichkeit wurde erneut rege genutzt. 90 Personen aus 60 Organisationen nahmen teil. Bereits bei den ersten beiden Foren vom 7. Mai 2014 und 26. August 2014 wurden 100 Personen aus 50 Organisationen beziehungsweise 81 Personen aus 53 Organisationen gezählt.

Einzelne Themen vertieft diskutiert
An der Veranstaltung unterstrich Stadtpräsident Alexander Tschäppät die Bedeutung des Projekts und hob die bisherigen Arbeiten und wertvollen Beiträge der Begleitgruppen hervor. Im Anschluss orientierte Stadtplaner Mark Werren über den Stand des Projekts und präsentierte den ersten Entwurf – den Arbeitsbericht STEK 2015. Verkehrsplaner Karl Vogel gab zudem vertiefte Einblicke in die Inhalte zum Bereich Mobilität und Verkehr. Für den zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Teilnehmer in vier verschiedenen Arbeitsgruppen einzelne Themen vertieft diskutieren.

Fokus der Diskussionen auf vier zentrale Themengebiete
Das STEK 2015 wurde zu Beginn in Teilprojekten mit thematischen Schwerpunkten entwickelt. Aus den Erkenntnissen dieser fünf Teilprojekte «Zentrum Bern», «Siedlungserweiterung nach innen und Freiräume», «Stadterweiterung», «Quartierzentren» und «Mobilität/Gesamtverkehr» entwickelte das Projektteam als Synthese einen ersten Entwurf. Dabei wurden die drei übergeordneten Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, Infrastruktur und Grossprojekte integriert. Aus dieser ersten Synthese, dem Arbeitsbericht STEK 2015, kristallisierten sich vier für die Stadt Bern zentrale Themen heraus, welche am Forum 3 mit den Begleitgruppen vertieft diskutiert wurden.

Innerhalb des Themas „Mobilität und Verkehr“ wurde diskutiert, ob dem MIV, dem öffentliche Verkehr, dem Veloverkehr oder dem Fussverkehr mehr Beachtung geschenkt werden muss und inwiefern auch Sharing-Angebote miteinfliessen sollen. Der Bahnhofplatz war zudem ein zentrales Thema genauso wie das Geschwindigkeitsregime.

Die Arbeitsgruppe, welche sich mit der „Siedlungsentwicklung nach Innen und Aussen“ auseinandersetzte, hielt fest, dass die Verdichtung durchaus parallel mit der Sicherung des Freiraums betrachtet werden kann und soll. Es brauche aber immer eine gesamthafte Aufwertung der Gebiete, inklusive der öffentlichen Plätze.

Beim Thema „Szenarien – Rolle der Kernstadt“ wurden auch generelle Wachstumsszenarien diskutiert. Die Teilnehmer bemerkten dabei vor allem, dass eine nachhaltige Entwicklung und eine moderat wachsende Arbeitswelt angestrebt werden soll. Dieses angestrebte Wachstum stelle jedoch eine grosse Herausforderung und setze umfangreiche und konkrete Massnahmen voraus.

Innerhalb der Gruppe mit dem Thema „Quartierqualität, Freiraum und Nachhaltigkeit“ wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass die Quartiere und dessen Gestaltung für den Lebensstandard zentral seien. Als wichtig erachtet wurde, dass für die dynamischen Prozesse ein effizientes Monitoring aufgesetzt werde soll. Auch die Wohnstadtentwicklung sei einzubeziehen.

Detailarbeit am Entwurf und öffentliche Mitwirkung
Die Diskussionen in den vier Arbeitsgruppen und die Rückmeldungen am Forum generell zeigten, dass sich das Projektteam in seiner Arbeit auf gutem Weg befindet. Der vorhandene Entwurf wurde insgesamt als eine gute Basis für das Ziel eines stimmigen Gesamtkonzepts beurteilt.

Die Anregungen und Ergebnisse des Forums fliessen nun in die weitere Detailarbeit des Projektteams ein. Der Gemeinderat wird sich in den kommenden Monaten ebenfalls nochmals vertieft mit dem strategischen Leitinstrument STEK 2015 auseinandersetzen. Mark Werren betonte, dass die Stadt an einem direkten und konstruktiven Dialog interessiert ist. Der aktuelle Stand des Projekts STEK 2015 wird daher auf Anfrage auch regelmässig direkt bei diversen Organisationen präsentiert. Der Start der öffentlichen Mitwirkung ist auf Frühling 2016 geplant. Das Inkrafttreten des Konzepts soll Ende 2016 erfolgen.

Präsidialdirektion

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