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3. November 2025 | Gemeinderat, Direktionen

Erste Bauetappe an der Optingenstrasse abgeschlossen

Die Optingenstrasse im Breitenrainquartier wird klimafreundlicher, grüner und attraktiver für Anwohner*innen. Dabei setzt die Stadt Bern das Schwammstadtprinzip erstmals in grösserem Umfang im Strassenraum um. Im August starteten die Bauarbeiten, die erste Etappe ist mittlerweile abgeschlossen.

An der Optingenstrasse im Breitenrainquartier laufen aktuell die Bauarbeiten für eine umfassende Strassenraumaufwertung nach dem Schwammstadtprinzip (siehe Infobox). Die Bauarbeiten starteten im August, die erste Bauetappe im vorderen Teil der Optingenstrasse bis hin zur Schläflistrasse konnte Ende Oktober 2025 abgeschlossen werden. An einem Point de Presse wurden den Medien heute die sichtbaren Umsetzungen der ersten Bauphase sowie Hintergründe zu den Besonderheiten der Bauweise gemäss dem Schwammstadtprinzip vorgestellt. In zwei weiteren Etappen folgen die Bauarbeiten bis zur Einmündung in die Breitenrain- und Spitalackerstrasse. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Mai/Juni 2026 abgeschlossen.

Schwammstadtprinzip grossflächig angewendet

An der Optingenstrasse wird es im Sommer gemäss Klimamessungen überdurchschnittlich heiss. Ziel ist es, durch Beschattung und Verdunstung ein kühleres Mikroklima zu erreichen. Hierfür wird ein Drittel der Strassenfläche entsiegelt und klimawirksam umgestaltet. 23 neue, standortgerechte Bäume werden gepflanzt. Diese erhalten innovative Wurzelräume, die Wasser besser speichern können und die – erstmals in Bern – beidseits der Strasse miteinander verbunden werden. Ein mikroklimatisches Monitoring durch die Universität Bern begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Die Ecke Breitenrainstrasse/Optingenstrasse wird neu gestaltet. Der Platz wird terrassiert, chaussiert und mit Bäumen bepflanzt. Ein Trinkwasserbrunnen und Sitzmobiliar erhöhen die Aufenthaltsqualität.

Der Stadtrat hat im November 2023 für die entsprechenden Massnahmen einen Bruttokredit von 1,3 Millionen Franken genehmigt. Die Mobiliar, die als Genossenschaft schweizweit zahlreiche Projekte im Umfeld von Naturrisiken und Klimaveränderung unterstützt, beteiligt sich mit 450’000 Franken an diesen Kosten – im Rahmen ihres Engagements für Prävention und Resilienz.

Das Konzept Schwammstadt

Nach dem Schwammstadt-Konzept wird die Umgebung so gestaltet, dass Regenwasser in den Untergrund geleitet und dort gespeichert wird – wie in einem Schwamm. Anstatt es der Kanalisation zuzuführen, wird das Regenwasser während Hitzeperioden von Pflanzen genutzt und über Oberflächen verdunstet. Das Resultat: Niederschläge können vom Untergrund aufgenommen werden; die langsame Verdunstung wirkt als natürliche Klimaanlage, die Lebens- und Aufenthaltsqualität wird erhöht. Ausserdem werden Überschwemmungsschäden verringert und die Kanalisation entlastet. Die Anpassung an den Klimawandel ist Teil der Energie- und Klimastrategie 2035 der Stadt Bern.

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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