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18. September 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Gelungener Start des Pilotprojekts «Farbsack-Trennsystem»

Seit zwei Wochen leeren die bernischen Kehrichtfahrzeuge auf ihrer Sammeltour auch die Container mit den Farbsäcken des neuen Trennsystems. Die ersten Erfahrungen sind positiv: An der heutigen Medienveranstaltung informierten Gemeinderätin Ursula Wyss und Walter Matter, Leiter von Entsorgung + Recycling Stadt Bern, über den erst 14 Tage jungen Versuch.

Ein ERB-Kehrichtfahrzeug leert einen Container
Bild Legende:

Das Pilotprojekt «Farbsack-Trennsystem» ist angelaufen. Seit dem 3. September können die rund 2500 teilnehmenden Haushalte nebst dem Hauskehricht ihre Wertstoffe – Papier/Karton, Altglas, PET-Getränkeflaschen, Büchsen/Alu/KIeinmetall und sogar gemischte Kunststoffe – getrennt in farbigen Recyclingsäcken zuhause sammeln. Diese können rund um die Uhr in einem Container vor dem Haus entsorgt werden. «Mit dem Farbsack-Trennsystem machen wir einen wichtigen Schritt Richtung Kreislaufwirtschaft», sagte Gemeinderätin Ursula Wyss heute vor den Medien. «Wer so kundenfreundlich entsorgen kann, recycelt mehr.».

Pilotprojekts «Farbsack-Trennsystem» ist gut angelaufen

In den ersten zwei Wochen haben von den 2500 ausgewählten Testhaushalten bereits 500 ihren Kehricht mit den Farbsäcken entsorgt. «Das hat uns positiv überrascht», sagte Walter Matter, Leiter Entsorgung und Recycling. «Denn die Umstellung zuhause auf ein neues Trennsystem braucht Zeit und zudem ist die Teilnahme freiwillig», so Walter Matter weiter. Je mehr Haushalte mitmachen, umso mehr Erfahrungen können gesammelt und das Projekt im nächsten Herbst genauer ausgewertet werden.

Weiter haben die bisherigen Sammlungen gezeigt, dass die teilnehmenden Haushalte den Abfall korrekt nach dem Farbsystem trennen – die farbigen Säcke enthalten praktisch keine Fremdstoffe. Bei der Glassammlung hat der violette Sack die Feuerprobe bestanden: Der robuste Sack reisst trotz Scherben nicht. Die im Vorfeld befürchteten Glasverunreinigungen in den Containern sind deshalb bis jetzt nicht aufgetreten. Verbesserungspotential hat sich beim Verschliessen der Säcke gezeigt. Insbesondere bei den Papiersäcken kommt es noch vor, dass sie nicht gut verschlossen sind und loses Papier in den Containern landet. Weil verschmutztes Papier nicht mehr dem Recycling zugeführt werden kann, muss dieses verbrannt werden.

Grosses Interesse für Informationsveranstaltungen

Dass der Pilot gut gestartet ist, führt Walter Matter nicht zuletzt auf die breite Information via Informationsveranstaltungen, Farbsack-Webseite und Informationsmaterial für die 2500 Testhaushalte zurück. Gerade die Veranstaltungen seien rege besucht worden. «Nebst positiven Rückmeldungen, die uns bestärkt haben, konnten wir auch Anregungen und Kritik aufnehmen, um das System zu verbessern» so Walter Matter. Über den weiteren Projektverlauf informiert ERB die Testhaushalte jeweils mittels Newsletter, Webseite und Infoflyern. Bei Fragen können sich die Teilnehmenden telefonisch und per E-Mail bei ERB melden oder via Chat und einem Forum im Teilnehmerbereich der Webseite.

 Berner Pionierprojekt

Mit dem Pilotprojekt «Farbsack-Trennsystem» sucht die Stadt Bern nach Lösungen für ein zukunftsgerichtetes Sammelsystem, das dem zunehmenden Bedürfnis der Bevölkerung gerecht wird, Abfälle zu Hause getrennt zu sammeln und rund um die Uhr entsorgen zu können. Diese Art von Abfallsammlung wird in der Schweiz noch nirgends betrieben. Ziel ist es, damit eine Verbesserung der Recyclingquote in der Stadt Bern zu erreichen. Auch kann die Situation bei den populären Quartierentsorgungsstellen entschärft werden. Bei gut besuchten Entsorgungsstellen klagen viele Anwohnerinnen und Anwohner über Lärm, Verschmutzung, Mehrverkehr und wilde Deponien.

Mit dem einjährigen Pilotversuch testet die Stadt die Praxistauglichkeit, die Wirtschaftlichkeit sowie die gesellschaftliche und politische Akzeptanz des neuen «Farbsack-Trennsystems». Über eine definitive Umsetzung mit einer stadtweiten Einführung werden schliesslich – nach Auswertung des Pilotversuchs – die politischen Organe sowie in letzter Instanz die Stimmberechtigten der Stadt Bern entscheiden.

www.farbsack.ch

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Titel
Walter Matter und Ursula Wyss PdP Farbsack Trennsystem | Bild: Nadine Strub (JPG, 1.9 MB)
Sortieren der Farbsäcke | Bild: Nadine Strub (JPG, 2.3 MB)
Sortieranlage Farbsack Trennsystem | Bild: Nadine Strub (JPG, 2.4 MB)
Farbsäcke vor dem Sortieren | Bild: Nadine Strub (JPG, 3.2 MB)
Die Container mit den Farbsäcken stehen am Strassenrand bereit | Bild: Nadine Strub (JPG, 123.9 KB)
Das Kehrichtfahrzeug bringt die Farbsäcke in die Alpabern AG zum Sortieren | Bild: Nadine Strub (JPG, 165.1 KB)
Dank guter Trenndisziplin der Haushalte enthalten die einzelnen Wertstoff-Fraktionen praktisch keinen Fremdstoffe | Bild: Nadine Strub (JPG, 120.4 KB)
Ein ERB-Kehrichtfahrzeug leert einen Container | Bild: Nadine Strub (JPG, 142.6 KB)
Die Farbsäcke werden nach Farbe und Wertstoff sortiert | Bild: Nadine Strub (JPG, 93.5 KB)
Walter Matter und Ursula Wyss PdP Farbsack Trennsystem Bild Nadine Strub (JPG, 1.9 MB)
Sortieren der Farbsäcke Bild Nadine Strub (JPG, 2.3 MB)
Sortieranlage Farbsack Trennsystem Bild Nadine Strub (JPG, 2.4 MB)
Farbsäcke vor dem Sortieren Bild Nadine Strub (JPG, 3.2 MB)
Ein ERB Kehrichtfahrzeug leert einen Container (JPG, 142.6 KB)
Die Farbsäcke werden nach Farbe und Wertstoff sortiert (JPG, 93.5 KB)
Die Container mit den Farbsäcken stehen am Strassenrand bereit (JPG, 123.9 KB)
Das Kehrichtfahrzeugt bringt die Farbsäcke in die Alpabern AG zum Sortieren (JPG, 165.1 KB)
Dank guter Trenndisziplin der Haushalte enthalten die einzelnen Wertstoff Fraktionen praktisch keinen Fremdstoffe (JPG, 120.4 KB)

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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