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30. Oktober 2025 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat will Vereinbarung mit YB und SCB fortführen

Der Gemeinderat will, dass sich die Sportklubs BSC YB und SCB weiterhin an den Sicherheitskosten der Heimspiele beteiligen. Stimmt der Stadtrat der entsprechenden Vereinbarung zu, wird diese bis Ende Saison 2029/30 weitergeführt.

Der BSC YB und der SCB beteiligen sich seit 2009 an den Sicherheitskosten, die im Zusammenhang mit den Heimspielen der Klubs entstehen. Die aktuelle Vereinbarung besteht seit der Saison 2014/15 und sieht ein zweistufiges Abgeltungsmodell vor: Die Klubs bezahlen einen pauschalen Betrag von 1.50 Franken je anwesende Zuschauer*in an die Polizeikosten. Es gilt aber ein Kostendach. Dieses trägt den Massnahmen der Klubs zur Reduktion der Sicherheitskosten Rechnung. Es liegt bei 60 Prozent der anfallenden Polizeikosten nach Abzug der Grundversorgung (200 Polizeieinsatzstunden pro Heimspiel). Erfüllen die Klubs vereinbarte Massnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit, wird das Kostendach auf 50 Prozent gesenkt. Fallen die angefallenen Polizeikosten nach Abzug der Grundversorgung geringer aus als die Berechnung anhand der Zuschauerzahlen, kommt das Kostendach zum Tragen. Das bedeutet auch: Wenn die Heimspiele während der gesamten Saison im Rahmen der polizeilichen Grundversorgung abgewickelt werden können, wird auf eine Kostenbeteiligung der Sportklubs verzichtet.

Verlängerung bis Ende Saison 2029/30

Die aktuelle Vereinbarung läuft Ende der Spielsaison 2025/26 aus. Die zuständige Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie und die beiden Sportklubs haben sich darauf geeinigt, das aktuelle Abgeltungsmodell ohne inhaltliche Änderungen für die Saisons 2026/27 bis 2029/30 weiterzuführen. Mit der Beibehaltung des Kostendachs bleibt für die Klubs der Anreiz bestehen, sich auch in Zukunft für die Sicherheit rund um ihre Heimspiele zu engagieren. «Das Abgeltungsmodell hat sich über viele Jahre bewährt, weil alle beteiligten Parteien einen Beitrag für sichere Spiele leisten», sagt Alec von Graffenried, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie.

Sicherheitskosten sind stabil

Insgesamt liegen die Sicherheitskosten bei beiden Sportklubs auf stabilem Niveau. Die Sicherheitskosten bei YB-Heimspielen sind in der Tendenz leicht gestiegen, bei den Spielen des SCB sind sie gesunken. Schwankungen sind auf die von Jahr zu Jahr unterschiedliche Anzahl Heimspiele und Matches in den diversen nationalen und internationalen Ligen zurückzuführen.

Der SCB absolvierte in den letzten drei Saisons (2022/23, 2023/24 und 2024/25) insgesamt 94 Heimspiele. Die Sicherheitskosten betrugen rund 930’000 Franken und liegen damit unter dem Aufwand für die polizeiliche Grundversorgung. Der Eishockeyklub musste sich deshalb gemäss Vereinbarung nicht an den Sicherheitskosten beteiligen. Der BSC YB trug in der gleichen Zeit 82 Spiele im Stadion Wankdorf aus. Dabei entstanden Sicherheitskosten von rund 6,9 Millionen Franken. Gemäss Vereinbarung wurden YB rund zwei Millionen Franken in Rechnung gestellt. Der Klub profitierte dabei vom festgelegten Kostendach.

Das letzte Wort hat das Stadtparlament

Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass mit dem aktuellen Abgeltungsmodell eine angemessene Kostenbeteiligung vereinbart wird. Die Vereinbarung verteilt einerseits die Sicherheitskosten um, andererseits verpflichtet sie die Klubs auch in Zukunft, ihrer Verantwortung im Bereich der Sicherheit rund um Sportveranstaltungen nachzukommen. Der Gemeinderat hat die entsprechende Vorlage zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Gemeinderat der Stadt Bern

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