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7. Juni 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Grabfeld für Buddhistinnen und Buddhisten eröffnet

Als erste Stadt der Schweiz hat Bern auf dem Bremgartenfriedhof neu ein Grabfeld für Buddhistinnen und Buddhisten errichtet. Demnächst wird die Stadt auf demselben Friedhof eine Abdankungsstelle für Hindus schaffen. Damit finden in Bern künftig Angehörige aller fünf Weltreligionen einen geeigneten und würdigen Ort für die Abdankungsfeier, Erdbestattung oder Urnenbeisetzung ihrer Verstorbenen.

Buddha Garten Bremgartenfriedhof
Bild Legende:

Auf dem Bremgartenfriedhof wurde heute mit einer feierlichen Zeremonie der Buddha-Garten eröffnet, das neue Grabfeld für Buddhistinnen und Buddhisten. Rund 150 Gäste wohnten dem Anlass bei, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der buddhistischen Vereinigungen, des Hauses der Religionen und eine Delegation aus Taipeh, aber auch Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirchen und der Bestattungsunternehmen aus der Region Bern. Mit dem Buddha-Garten schafft die Stadt Bern als erste Schweizer Stadt ein buddhistisches Grabfeld und ermöglicht einen chancengleichen Zugang zu Dienstleistungen – unabhängig von Religion oder Herkunft. Denn dazu gehören auch würdige Räume für den Abschied von Verstorbenen und die angemessene Bestattung.

Bedürfnisgerechte Bestattungen für alle fünf Weltreligionen

Der Gemeinderat hat es sich in seinen Legislaturrichtlinien 2017-2020 zum Ziel gesetzt, den Angehörigen der fünf Weltreligionen bedürfnisgerechte Bestattungsarten anzubieten. Bisher konnten auf dem Bremgartenfriedhof neben Christinnen und Christen auch Angehörige des Islams ihren Glaubensbedürfnissen entsprechend bestattet werden: Für Musliminnen und Muslime existiert ein nach Mekka ausgerichtetes Grabfeld. Für Angehörige des Judentums besteht mit dem Jüdischen Friedhof Bern eine Begräbnisstätte. Auch Menschen ohne Religionszugehörigkeit können auf allen drei Stadtberner Friedhöfen bestattet werden. Gemeinderätin Ursula Wyss freute sich, dass mit der Eröffnung des neuen Grabfeldes für Buddhistinnen und Buddhisten sowie der geplanten Abdankungsstelle für Hindus dieses Ziel schnell erreicht werden konnte.

Lotus-Blüte als Ort des Friedens

Das neue Grabfeld für Buddhistinnen und Buddhisten aller Nationalitäten und buddhistischen Richtungen beinhaltet derzeit zwei Urnenthemengräber in Form von Lotus-Blüten. In jeder Lotus-Blüte werden 30 Grabsockel für Blumenschmuck und Kerzen sowie schmale Aluplatten mit den eingravierten Namen entlang der Beetränder gesetzt. Um die Bepflanzung und Pflege des Feldes kümmert sich Stadtgrün Bern. Bepflanzt wurden die Lotus-Blüten mit verschiedenen weissblühenden Pflanzen. Auf dem Grabfeld steht ein grosser Silberahorn, dessen Erscheinungsbild an den im Buddhismus wichtigen Bodhi-Baum erinnert. Darunter steht eine Buddha-Statue, die der Interkulturelle Buddhistische Verein gespendet hat. Als Bodhi-Baum wird die in Asien heimische Pappelfeige (Ficus religiosa) bezeichnet, unter der Buddha nach tagelanger Meditation erleuchtet wurde.

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Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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