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24. Mai 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Greenpeace lobt Ernährungsrichtlinien in der Kinderbetreuung

Die Umweltorganisation Greenpeace hält in ihrem am 23. Mai publizierten Bericht «Nachhaltigkeit: Das Essen nicht vergessen» fest: «Die Ernährungsrichtlinien in den städtischen Betreuungseinrichtungen der Bundesstadt Bern sind vorbildlich und in ihrer Konsequenz schweizweit einmalig.» Seit 2017 gelten in den Kitas, Tagis und Tagesschulen der Stadt Bern einheitliche Ernährungs- und Qualitätsrichtlinien für die Mahlzeitenherstellung.

Seit einem knappen Jahr wird für Kinder, die eine städtische Kita, ein Tagi oder eine Tagesschule besuchen, nach einheitlichen Ernährungs- und Qualitätsrichtlinien eingekauft und gekocht. «Die Bundesstadt Bern geht im Bereich Ernährung mit gutem Beispiel voran», würdigt Greenpeace diese Richtlinien. Als «vorbildlich» bezeichnet die Umweltorganisation die Vorgaben, weil Fleisch und Fisch nur ein bis zwei Mal pro Woche auf dem Menü stehen und die für die Mahlzeiten verwendeten Zutaten mehrheitlich regional beschafft werden, saisonal sind und mindestens IP-Suisse-, wenn möglich Bio-Qualität aufweisen.

Greenpeace Schweiz hat die Ernährungsrichtlinien der zehn grössten Schweizer Städte (Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur, Luzern, St. Gallen, Lugano, Biel) analysiert. Im Fokus der Untersuchung standen Umweltbelastungen, die auf die Bereitstellung von Nahrungsmittel zurückzuführen sind. Greenpeace schreibt: «Auf den Tellern landen zu viele Fleisch- und Milchprodukte.» Bei den Treibhausgasen wird geschätzt, dass tierische Nahrungsmittel global für rund 60 Prozent der ernährungsbedingten Emissionen verantwortlich sind. In diesen Fragen komme den Städten eine Vorbildfunktion zu, hält Greenpeace fest und befindet: «Die Ernährungsrichtlinien in den städtischen Betreuungseinrichtungen der Stadt Bern sind in ihrer Konsequenz schweizweit einmalig.»

Bestätigung und Ansporn

Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, freut sich sehr über die guten Noten von Greenpeace: «Das ist eine Bestätigung und ein Ansporn zugleich. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in der eingeschlagenen Richtung weiterarbeiten sollen.» Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die den Kinder gut schmecke und erst noch auf die Umwelt und die Produktionsbedingungen Rücksicht nehme, sei ihr wichtig und erfülle nicht nur einen Gesundheits-, sondern auch einen Bildungsauftrag, so die Gemeinderätin weiter. «Nirgendwo sonst als in den familienexternen Betreuungseinrichtungen sind wir mit so vielen Kindern und Jugendlichen in Kontakt und können mit ihnen über Ernährung diskutieren und ihnen Wissen vermitteln.»

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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