Günstige Wohnungen: Gemeinderat für mehr Bundesmittel
Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» ab und schlägt stattdessen die Aufstockung des bestehenden Fonds für Darlehen an gemeinnützige Wohnbautragende vor. Der Gemeinderat befürwortet sowohl die Volksinitiative als auch die Fondsaufstockung, fordert aber deutlich mehr als 250 Millionen Franken.
Die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» verfolgt das Ziel, mit einer Anpassung des bestehenden Verfassungsartikels über den Wohnbau und die Wohneigentumsförderung das Angebot an preisgünstigem Wohnraum zu erhöhen. Der Bundesrat lehnt diese Initiative ab. Er schlägt jedoch vor, den für die Darlehensgewährung an gemeinnützige Wohnbautragende bestehende Fonds de Roulement gemäss eidgenössischem Wohnbauförderungsgesetz aufzustocken.
Gemeinderat für Initiative und deutlich mehr Bundesmittel
Der Gemeinderat befürwortet in seiner Vernehmlassungsantwort sowohl die Volksinitiative als auch die Aufstockung der vorgesehenen Bundesmittel. Er ist jedoch der Ansicht, dass der Fonds de Roulement um deutlich mehr als die vorgeschlagenen 250 Millionen Franken aufzustocken ist. Zudem sollte die Aufstockung des Fonds unabhängig von der Initiative erfolgen. Ein ausreichend geäufneter Fonds de Roulement ist wichtig, weil in den kommenden Jahren nicht nur in der Stadt Bern, sondern schweizweit mit zahlreichen Neugründungen gemeinnütziger Trägerschaften zu rechnen ist, die bei der Finanzierung ihrer Vorhaben in hohem Masse auf die Starthilfen aus dem Fonds de Roulement angewiesen sind.