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3. Mai 2022 | Gemeinderat, Direktionen

Kämpferin für das Recht auf Wasser besucht Bern

Die Kanadierin Maude Barlow setzt sich dafür ein, dass Menschen freien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Vor rund zehn Jahren ist es ihr und ihren Mit-streiter*innen gelungen, das Menschenrecht auf Wasser bei der UNO zu verankern. Am 18. Mai 2022 berichtet Maude Barlow an einer Veranstaltung im Alpinen Museum in Bern von ihrem Einsatz und wirft einen persönlichen Blick auf die Herausforderungen heute und in Zukunft.

Bild Maude Barlow.
Bild Legende:

Spätestens seit der Abstimmung über die beiden Wasserinitiativen im Jahr 2021 ist in der Schweizer Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür geschärft, dass sauberes Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit ist. Eine grosse Herausforderung ist das Thema auch weltweit, wo Millionen von Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser haben und in vielen Ländern eine öffentliche Wasserversorgung fehlt, wie wir sie hierzulande kennen.

Freier Zugang zu Trinkwasser weltweit bedroht

Die Kanadierin Maude Barlow hat früh erkannt, dass Wasser eines der grossen Zukunftsthemen heutiger Gesellschaften ist, dass Umweltverschmutzung und Korruption, aber auch Privatisierung den freien Zugang zu Trinkwasser vielerorts bedrohen oder verunmöglichen. Die Bürgerrechtlerin hat sich daher mit Gleichgesinnten bei der UNO für ein Menschenrecht auf «einwandfreies und sauberes Trinkwasser» eingesetzt und erreicht, dass dieses im Jahr 2010 von der Generalversammlung ratifiziert wurde. Als Präsidentin der Bürgerrechtsbewegung Council of Canadians lancierte Maude Barlow auch ein Netzwerk von «Blue Communities» – Städten, Kirchgemeinden, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich zu Wasser als Menschenrecht und öffentliches Gut bekennen, das Trinken von Hahnen- statt Flaschenwasser fördern und sich international für mehr Gerechtigkeit beim Thema Wasser einsetzen.

Referat von Maude Barlow im Alpinen Museum

In der Schweiz gibt es rund 40 Blue Communities, darunter das Alpine Museum, die Stadt und die Universität Bern. Diese drei sowie die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn als Projektträgerin von Blue Community laden Maude Barlow anlässlich ihres Besuchs in der Schweiz am 18. Mai 2022, um 18.30 Uhr, ins Alpine Museum nach Bern ein. Die Bürgerrechtlerin und Wasseraktivistin wird über die Geschichte der Entstehung des Menschenrechts auf Wasser berichten und einen persönlichen Blick auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen werfen, anschliessend wird sie für eine Diskussion zur Verfügung stehen. Zum Anlass begrüssen wird Stadtpräsident Alec von Graffenried, das Schlusswort wird Roman Wiget, Geschäftsführer der Seeländischen Wasserversorgung halten.

Das Programm ist unter www.bern.ch/barlow verfügbar. Interessierte können sich bis zum 15. Mai unter diesem Link für den Anlass anmelden.

Gemeinsame Medienmitteilung des Alpinen Museums, der reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, der Universität und der Stadt Bern

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