TdF: Kanton und Stadt Bern sind bereit, die Herausforderungen anzunehmen
In sieben Wochen wird der Renntross der Tour de France durch den Kanton Bern fahren. Der Anlass bietet die einmalige Chance, rund 3,5 Milliarden Zuschauerinnen und Zuschauern in der ganzen Welt die Vielfalt der bernischen Landschaften zu zeigen. Das grösste Radrennen der Welt bringt aber auch sicherheits- und verkehrspolizeiliche Herausforderungen mit sich. Zur Bewältigung haben die Kantonspolizei Bern und Partnerorganisationen umfangreiche Massnahmen getroffen.
Die Tour de France 2016 wird am Montag, 18. Juli die Schweizer Grenze überqueren und am Abend am Etappenort Bern eintreffen. Gestartet wird diese Etappe im französischen Jura. Danach geht es durch das Val de Travers über Neuenburg und Ins (Sprintwertung), Kerzers und Köniz nach Bern zur Ziellinie vor dem Stade de Suisse. Am Dienstag, 19. Juli ist Ruhetag in Bern. Am Mittwoch, 20. Juli nehmen die Fahrer die erste richtige Alpen-Etappe über Belp, Zweisimmen und das Saanenland in Angriff.
Verschiedene Gemeinden werden die einmalige Gelegenheit nutzen, um eigene Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Die Stadt Bern hat bereits vor einigen Wochen den letzten Kilometer vor dem Etappenende mit Plakaten gekennzeichnet, um die Passanten auf das packende Sprintfinale vor dem Ziel im Stade de Suisse aufmerksam zu machen. Für Sonntag, 17. Juli plant die Stadt ein grosses Velofest.
Hunderte von Personen im Einsatz
Die Vorbereitungsarbeiten der Kantonspolizei Bern und der Partnerorganisationen sind weit fortgeschritten, wie die Verantwortlichen am Dienstag (31.05.2016) vor den Medien erklärt haben. Um eine möglichst reibungslose Durchführung des Anlasses sowie die Grundversorgung im gesamten Kanton sicher zu stellen, wurde für die Mitarbeitenden der Kantonspolizei nach Bekanntwerden der beiden Etappenorte bereits im vergangenen Jahr eine Feriensperre verhängt.
Zur laufenden Beurteilung der Sicherheitslage steht die Kantonspolizei Bern in stetem Kontakt mit den weiteren beteiligten Polizeikorps, den Bundesbehörden und den französischen Amtskollegen. Um die Sicherheit im Allgemeinen und die vorgesehenen Verkehrsmassnahmen umzusetzen, stehen Hunderte Angehörige der Kantonspolizei und von Partnerorganisationen im Einsatz.
Strassen für rund fünf Stunden gesperrt
Die Durchfahrt der Tour de France mit ihrem Tross wird Verkehrsbehinderungen und Sperrungen von Bundes-, Kantons- und Gemeindestrassen zur Folge haben. Auch der öffentliche Verkehr im westlichen Seeland, in der Region Bern, im Gürbe- und im Simmental wird betroffen sein. Um die Auswirkungen auf die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wurde ein umfassendes Verkehrskonzept mit Umleitungen erarbeitet.
Mehrere Strassen sind bis zu fünf Stunden lang gesperrt. Am 18. Juli sind am Nachmittag insbesondere die Kantonsstrasse Bern - Neuenburg sowie verschiedene Zufahrtsstrassen im westlichen Seeland und westlich von Bern betroffen. Auch in Köniz und Bern werden Strassen gesperrt. Nach einem Ruhetag in Bern fährt der Tross weiter in Richtung Waadtland und Wallis. Am 20. Juli sind deshalb Strassen in der Region Bern sowie im Gürbetal, im Simmental und im Saanenland gesperrt.
Infoline im Betrieb
Weitere Informationen können den Karten entnommen werden, die unter www.tdf-bern.ch aufgeschaltet sind. Die betroffene Bevölkerung wird – soweit nicht bereits erfolgt – in den nächsten Tagen und Wochen mit Informationen bedient. Für Fragen der Bevölkerung hat die Kantonspolizei unter der Nummer 031 638 68 68 (ab dem 31. Mai) eine Infoline und eine E-Mailadresse infoline@tdf-bern.ch eingerichtet.
Aus Sicherheitsgründen ist der Betrieb von Drohnen im Umfeld der Tour de France untersagt.