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23. November 2017 | Gemeinderat, Direktionen

Kitabetreuung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Der Gemeinderat hat beschlossen, den Kitas die besonderen Aufwendungen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen weiterhin abzugelten. Die Evaluation des seit Sommer 2016 in der Stadt durchgeführten Pilotprojekts hat den Erfolg des Projekts bestätigt. Der Gemeinderat verlängert das Pilotprojekt bis Mitte 2020 und erhöht den bereitgestellten Betrag von 100'000 auf insgesamt 440'000 Franken.

Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ist der gleichberechtigte Zugang zu Förder- und Bildungsangeboten ein wichtiger Faktor. Kinder mit besonderen Bedürfnissen sollen daher nach Möglichkeit zusammen mit anderen Kindern in der Kita betreut werden können. Um dies zu ermöglichen, startete der Gemeinderat im Sommer 2016 ein Pilotprojekt zur Integration von Kindern mit Behinderungen in Kitas.

Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit den kantonalen Früherziehungsdiensten

Das seit Sommer 2016 laufende Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit den Früherziehungsdiensten des Kantons umgesetzt. Stellt ein Früherziehungsdienst fest, dass bei einem Kind mit Behinderungen oder Verdacht auf Behinderungen ein besonderer Aufwand bei der Betreuung besteht, so wird der betreuenden Kita dieser zusätzliche Aufwand abgegolten. Diese zusätzlichen Abgeltungen werden im Rahmen des Pilotprojekts mit Mitteln aus dem Fonds für Kranke, Betagte und Behinderte finanziert.

Evaluation bestätigt Erfolg des Projekts

Eine externe Evaluation hat nun aufgezeigt, dass das Projekt sinnvoll ist und die Integration fördert. Gleichzeitig wurden Empfehlungen zur Anpassung der Projektbedingungen abgegeben. So soll noch breiter über das Projekt informiert werden, etwa durch Kinderärzte und Kinderärztinnen und Spitäler. Angepasst wurde auch die Bezeichnung: Neu wird der Begriff Kinder mit besonderen Bedürfnissen statt Kinder mit Behinderungen verwendet, da Behinderungen bei Kleinkindern oft noch nicht eindeutig festgestellt werden können.

Grosse Beteiligung der Kitas und steigende Nachfrage der Eltern

Zurzeit nehmen 45 Kitas in Bern Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf. Aktuell werden zwölf Kinder in neun Kitas mit einem Coaching durch Früherziehende und einer Zusatzabgeltung betreut. Das Pilotprojekt stösst auch beim Kanton auf Interesse. Er beabsichtigt, im Rahmen der Einführung der Betreuungsgutscheine im ganzen Kanton eine gesetzliche Grundlage für die Mitfinanzierung durch den Kanton zu schaffen. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken und aufgrund der steigenden Nachfrage für die Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in Kitas hat der Gemeinderat beschlossen, das Pilotprojekt bis Mitte 2020 zu verlängern und den aus dem Fonds für Betagte, Kranke und Behinderte bereitgestellten Betrag von 100’000 Franken um 340’000 auf insgesamt 440’000 Franken zu erhöhen.

 

Gemeinderat der Stadt Bern

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