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24. März 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Kontrollangebot für Pilzsammler wird ausgeweitet

Das für Pilze günstige Wetter hat der Berner Pilzkontrolle ein Rekordjahr beschert: Es wurden über 1,6 Tonnen Pilze begutachtet, wovon eine erhebliche Menge als giftig bis tödlich eingestuft wurde. Aufgrund der tendenziell wärmeren Witterung im Herbst, welche das Pilzwachstum begünstigt, bietet die Stadt Bern die Pilzkontrolle künftig bis Mitte November an.

Das feuchtwarme Wetter im Herbst 2022 begünstigte das Pilzwachstum, was zu einem Rekordjahr für die städtische Pilzkontrolle führte. Da in Zukunft tendenziell mit wärmerer Witterung im Herbst, speziell bis in den November, zu rechnen ist, wird das Pilzkontrollangebot künftig um zwei Wochen, vom 30. Oktober bis am 15. November, verlängert.

Langzeitrekord von 2019 übertroffen

In der Pilzsaison 2019 waren durch die städtische Pilzkontrolle erstmals seit 25 Jahren wieder über 1’000 Kontrollen durchgeführt worden. In der Saison 2022 wurden bei 1632 Kontrollen insgesamt 1662 Kilogramm Pilze (2021: 501 Kontrollen und 246 Kilo) begutachtet. Davon mussten 223 Kilogramm (13%) konfisziert werden, weil sie ungeniessbar oder verdorben (199kg), respektive giftig (24kg) waren. Bei den Kontrollen wurde auch eine erhebliche Menge (insgesamt 1,8kg) an tödlich giftigen Pilzen, wie Grüne Knollenblätterpilze, Gifthäublinge und Giftschirmlinge, eingezogen. «Wenn man bedenkt, dass bei gewissen Pilzen schon eine kleine Menge tödlich sein kann, bin ich dankbar für das Engagement der Pilzkontrolleur*innen. Sie nehmen eine sehr wichtige Aufgabe für unsere Bevölkerung wahr», sagt Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie. 

Den mit Abstand grössten Teil der gesammelten Speisepilze machten die Röhrlinge mit über einer Tonne (1016kg) aus. Gefolgt von Leistlingsartigen (144,5kg), Riesenschirmpilze/Safranschirmlinge (67,8kg) und Milchlingen (45,5kg).

Standort in der alten Feuerwehrkaserne Viktoria funktioniert

In der Pilzsaison 2022 standen im Auftrag der Stadt Bern insgesamt neun externe Pilzfachpersonen an 91 Kontrolltagen (265 Stunden) im Einsatz. Damit sie dem hohen Andrang in der alten Feuerwehrkaserne Viktoria gerecht werden konnten, führten zeitweise drei Personen gleichzeitig Kontrollen durch. «Dies wurde nötig, weil in Spitzenzeiten bis zu 60 Pilzsammler*innen Schlange standen», sagt Marc Heeb, Co-Leiter des zuständigen Polizeiinspektorats. Dies zeige, dass der Standort in der alten Feuerwehrkaserne Viktoria funktioniere. «Ausserdem lässt die grosse Anzahl durchgeführter Kontrollen und die Menge kontrollierter Pilze den Schluss zu, dass das Angebot der städtischen Pilzkontrolle geschätzt wird.»

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

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