Kredit für erweiterte Sicherung der Lorrainebrücke
Die provisorischen Sicherheitszäune an der Lorrainebrücke werden auf die ganze Brückenlänge ausgedehnt. Gleichzeitig wird ein Projekt für den definitiven Brückenschutz gestartet. Der Gemeinderat hat für die beiden Massnahmen einen Kredit von 300’000 Franken bewilligt.
Weil in den ersten Monaten des Jahres 2024 an der Lorrainebrücke eine Zunahme von Suiziden und Suizidversuchen festgestellt wurde, installierte die Stadt Bern im vergangenen August auf beiden Brückenseiten provisorische Sicherheitszäune: Im Sinne einer Sofortmassnahme wurden vier je 20 Meter lange Zaungeflechte angebracht.
Mittelfristig analoger Schutz wie auf der Kornhaus- und der Kirchenfeldbrücke
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, werden die provisorischen Zäune auf beiden Seiten der Lorrainebrücke auf eine Länge von je rund 180 Metern verlängert. Gleichzeitig starten die Projektierungsarbeiten für einen definitiven Brückenschutz. Ziel ist es, die Lorrainebrücke nachhaltig zu sichern – analog der Kirchenfeld- und Kornhausbrücke.
Der Gemeinderat hat für die Umsetzung der provisorischen Schutzmassnahmen auf der ganzen Länge der Lorrainebrücke sowie für die Ausarbeitung eines definitiven Brückensicherungsprojekts einen Projektierungs- und Ausführungskredit von 300’000 Franken bewilligt. Die Kosten für die im August 2024 umgesetzten Sofortmassnahmen sind darin enthalten.
Zur Berichterstattung über Suizide: Hinweis an Medienschaffende
Die öffentliche Berichterstattung über das Thema Brückensuizide beinhaltet laut Fachleuten die latente Gefahr von Nachfolgesuiziden (siehe dazu den Leitfaden für Medienschaffende der «Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz»; https://ipsilon.ch, sowie die Empfehlungen des Schweizer Presserats). Dem Gemeinderat ist es daher ein wichtiges Anliegen, die an der öffentlichen Diskussion beteiligten Partnerinnen und Partner auf diesen speziellen Umstand aufmerksam zu machen und die Medien um eine zurückhaltende Berichterstattung zu bitten.