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21. September 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Kredite für neuen Werkhof auf dem Areal Neuhuus

Die Werkbetriebe des städtischen Tiefbauamts befinden sich heute an verschiedenen Standorten und sollen in einem neuen Werkhof auf dem Areal Neuhuus zusammengeführt werden. Durch diesen Zusammenschluss entstehen wirtschaftliche, soziale und ökologische Vorteile. Den Mitarbeitenden stehen dadurch zeitgemässe Garderoben und sanitäre Anlagen zur Verfügung. Dazu will sich die Stadt in einem Gewerbeneubau einmieten. Der Gemeinderat hat die notwendigen Kredite für den mieterseitigen Ausbau und die Mietkosten zuhanden des Stadtrats und der Stimmberechtigten verabschiedet.

Die Organisationseinheiten des Tiefbauamts der Stadt Bern, welche für den Betrieb und Unterhalt der öffentlichen Tiefbauinfrastruktur verantwortlich sind – Baubetrieb, Kanalnetzbetrieb, Garage, Signalisation und Strassenreinigung – sind heute auf zahlreiche Standorte in der Stadt verteilt. Diese dezentrale Standortstrategie ist ineffizient und weist aus wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Sicht diverse Nachteile auf. Teile der heutigen Standorte sind zudem stark sanierungsbedürftig und erfüllen die Anforderungen an zeitgemässe Arbeitsplätze nicht mehr.

Idee eines zentralen Werkhofs

Um diese Defizite zu beheben, sollen die Werkbetriebe des Tiefbauamts in einem neuen Werkhof auf dem Areal Neuhuus in Bern-Bethlehem zusammengeführt werden. Einzig die dezentralen Stützpunkte der Strassenreinigung in der Innenstadt und den Quartieren sollen aufrechterhalten werden. Durch eine Zentralisierung dieser Betriebe wird die Zusammenarbeit vereinfacht. Es entstehen Synergien wie die gemeinsame Nutzung von Maschinen und anderer Infrastruktur. Ein zentraler Werkhof braucht weniger Platz als die heutigen dezentralen Standorte zusammen. Durch die Unterbringung des Garagenbetriebs im neuen Werkhof fallen sämtliche Fahrten zwischen der Garage und den Betrieben weg, was eine erhebliche ökologische Verbesserung bedeutet.

Gemeinderat beantragt Kredite

Geplant ist eine Mietlösung: Die Neuhuus AG als Eigentümerin des Areals erstellt einen Gewerbebau, in welchem sich die Stadt Bern einmieten und ihren Werkhof betreiben wird. Die Kosten für den Rohbau trägt die Neuhuus AG. Die baulichen Massnahmen, welche für den Betrieb eines Werkhofs samt Büroräumlichkeiten erforderlich sind, werden durch die Stadt Bern finanziert (Mieterausbau).

Der Gemeinderat hat zuhanden des Stadtrats und der Stimmberechtigten zwei Kredite verabschiedet: Erstens einen Verpflichtungskredit für den Mieterausbau des neuen Werkhofs Neuhuus von 18,2 Millionen Franken. Der Projektierungskredit in der Höhe von 1,9 Millionen Franken ist im Kredit enthalten. Und zweitens einen Kredit für wiederkehrende Ausgaben von jährlich knapp 2,1 Millionen Franken für die Miet- und Nebenkosten. Die Volksabstimmung über die Kredite findet voraussichtlich im März 2024 statt.

Bezug voraussichtlich im ersten Quartal 2026

Geplant ist, dass der neue Werkhof in Bern-Bethlehem im ersten Quartal 2026 in Betrieb genommen wird. Die vertraglich vereinbarte Mietdauer beträgt 25 Jahre mit einer Option auf Verlängerung um weitere 10 Jahre. Durch die Zentralisierung werden die nicht mehr benötigten Flächen und Gebäude im Eigentum der Stadt Bern anderweitig genutzt: Das Areal am Standort Forsthaus soll bis auf Weiteres als Lagerstandort für das Tiefbauamt und Stadtgrün Bern genutzt werden, bei der Liegenschaft an der Freiburgstrasse 151 ist eine vorübergehende Vermietung an Dritte denkbar.

Ursprüngliche Planung auf dem Areal Forsthaus verworfen

Für die Realisierung eines zentralen Werkhofs war ursprünglich ein Neubau am Standort Forsthaus vorgesehen. Ende 2020 sistierte der Gemeinderat dieses Projekt, weil die Gesamtkosten für den geplanten Neubau von zuletzt 73 Millionen Franken nicht tragbar waren. Die nun geplante Mietlösung auf dem Areal Neuhuus bietet gegenüber dem ursprünglichen Neubauprojekt den Vorteil, flexibel auf den technologischen Wandel und geänderte räumliche Anforderungen reagieren zu können.

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Titel
Vortrag an den Stadtrat (PDF, 1.3 MB)

Gemeinderat der Stadt Bern

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