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14. August 2025 | Gemeinderat, Direktionen

Kreditfreigabe für zwei weitere Teilprojekte in Ausserholligen

Wo heute Autos parkieren und Material gelagert wird, soll ein belebter öffentlicher Raum entstehen: Der Gemeinderat hat für die Gestaltung des Raums unter dem Autobahnviadukt in Ausserholligen sowie für den Bau einer Fuss- und Veloverbindung zum Gelände des Campus BFH zwei Kredite über insgesamt 40,31 Millionen Franken freigegeben. Die beiden Projekte sind Teil der Infrastrukturvorhaben im Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Ausserholligen, welche die Stadtberner Stimmberechtigten im Juni 2024 genehmigt haben.

Ausserholligen soll in den nächsten Jahren zu einem lebendigen Stadtgebiet heranwachsen. Private und öffentliche Bauherrschaften werden hier rund drei Milliarden Franken in über 40 Projekte investieren. Die Stadt Bern koordiniert die Projekte – und stellt ihrerseits die öffentliche Infrastruktur bereit, damit das neugestaltete Stadtgebiet optimal genutzt werden kann: Verkehrswege, öffentliche Grün- und Freiflächen sowie die Siedlungsentwässerung. Zur Realisierung dieser Infrastrukturvorhaben hat die Stadt insgesamt 17 Teilprojekte entwickelt. Im Juni 2024 haben die Stimmberechtigten den entsprechenden Rahmenkredit von 176 Millionen Franken genehmigt.

Inzwischen hat der Gemeinderat bereits Kredite von gut 100 Millionen Franken für die Realisierung von elf Teilprojekten genehmigt – nun hat er auch grünes Licht für die Gestaltung des Raums unter dem Autobahnviadukt A12 sowie für den Bau einer Fuss- und Veloverbindung zum Campus-Areal gegeben. Kostenpunkt für die Umsetzung der beiden Teilprojekte: gut 40 Millionen Franken.

Aufwertung des Freiraums unter dem Viadukt

Der Raum unter dem Viadukt wird aktuell hauptsächlich als Abstell- und Parkplatz genutzt. Das Ziel der Neugestaltung besteht darin, unter dem Viadukt eine neue Nord-Süd-Verbindungsachse für den Fuss- und Veloverkehr zu schaffen, die das Weyerli-Areal mit dem neuen Campus der Berner Fachhochschule verbindet. Zudem soll hier ein öffentlicher Freiraum mit Aufenthaltsmöglichkeiten, Freizeit-, Sport-, Kleingewerbe- und Kulturangeboten eingerichtet werden.

Die Neugestaltung des Raums unter dem Viadukt ist ein zentrales Teilprojekt im ESP Ausserholligen; entsprechend wurde frühzeitig ein Partizipationsprozess mit zahlreichen Vertreter*innen aus dem Quartier gestartet. Aktuell ist geplant, im nördlichen Teil des Viaduktraums – also im Bereich der Murtenstrasse – vorwiegend Nutzungen anzusiedeln, die mit Strassenlärm koexistieren können (z.B. Ballsport oder Skateboarding). Südlich davon sind offene Zonen für Events und Veranstaltungen vorgesehen. Über den gesamten Freiraum verteilt können mobile Gebäude in Form von containerartigen Bauwerken verteilt werden, die für verschiedene Nutzungen – Gewerbeflächen, Ateliers, Gastronomie, Sozialeinrichtungen, Werkstätten, Materiallager etc. – zur Verfügung stehen. Der Stadtrat hat das entsprechende Gestaltungs- und Nutzungskonzept im Mai 2025 genehmigt.

Die derzeit bestehenden rund 150 Parkplätze unter dem Viadukt, die aufgrund von regelmässig dort gelagertem Baumaterial nur teilweise benutzt werden können, werden aufgehoben. Als Ersatz sollen in der Einstellhalle des neuen Beachcenters 74 Parkplätze zugunsten des Weyerlis entstehen.

Umfassende bauliche Massnahmen

Für die Umgestaltung des Viaduktraums müssen grosse Bereiche des Terrains abgetragen und Stützmauern errichtet werden. Entsprechend belaufen sich die Kosten für die Realisierung der Freiraumgestaltung auf insgesamt 39,98 Millionen Franken; aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes sind Drittbeiträge von rund sechs Millionen Franken zu erwarten. Der Gemeinderat hat nun den entsprechenden Kredit genehmigt. Gleichzeitig hat er einen Kredit von 330'000 Franken für ein weiteres Teilprojekt freigegeben: Dabei wird ein bereits existierender Fussweg zu einer Fuss- und Veloverbindung ausgestaltet, die von Norden auf den Campus BFH führt. Dadurch wird eine untergeordnete, aber lokal wichtige Netzlücke zur Erschliessung des Campusareals geschlossen.

Gemeinderat der Stadt Bern

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