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29. August 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Lancierung von «Nachbarschaft Bern» in der Altstadt und Matte

Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Projektstart im Teilgebiet Mattenhof-Weissenbühl, wird «Nachbarschaft Bern» nun auf die Altstadt und das Mattequartier ausgeweitet. Der Erfolg des Pilotprojekts im Stadtteil III sowie das rege Interesse der Vereinigten Altstadtleiste am Projekt haben die Direktion für Bildung, Soziales und Sport dazu bewogen, als nächsten Schritt «Nachbarschaft Bern» im Stadtteil I zu lancieren.

Symbolbild: Hilfe unter Nachbarn.
Bild Legende:

Nach der Einführung des Pilotprojekts «Nachbarschaft Bern» vor zwei Jahren im Stadtteil III (Mattenhof-Weissenbühl) wird das professionell geleitete Nachbarschaftsnetzwerk nun auch auf den Stadtteil I (Altstadt und Matte) ausgeweitet. An der Auftaktveranstaltung vom Mittwochabend sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher, dass «Nachbarschaft Bern» bis zum Ende der Legislatur 2017-20 in mehreren Quartieren fest etabliert sein soll. «Es ist mein Ziel, dass bis dahin in der ganzen Stadt die Sensibilität für eine gegenseitige Unterstützung unter Nachbarinnen und Nachbarn in den Quartieren deutlich erhöht ist.» Eine gute und funktionierende Nachbarschaft sei ein wichtiger Teil einer «Sorgekultur», die der Gemeinderat stärken und fördern wolle.

«Man kennt sich zwar gut in der Altstadt», meinte Barbara Geiser vom Leist der Untern Stadt Bern an der Kick-off Veranstaltung. «Wir sind aber überzeugt, dass es auch bei uns und in der Matte Bedarf nach einer neutralen Vermittlungsstelle für die Nachbarschaftshilfe gibt.»

Vermittlungsstelle hilft Hürden überwinden

«Um Unterstützung nachzufragen ist für manche Betroffene eine grosse Herausforderung», sagte Projektleiterin Simone Stirnimann aufgrund ihrer Erfahrungen in den Quartieren Mattenhof-Weissenbühl. «Oft ist es einfacher, sich an eine ‘offizielle’ Stelle zu wenden als beim Nachbarn zu klopfen.» Im Fokus stehen bei «Nachbarschaft Bern» kleine Unterstützungsangebote wie Einkaufen, Gesellschaft leisten, Kinder hüten oder das Erledigen von kleinen handwerkliche Arbeiten. Kann der Bedarf eines Quartierbewohners oder einer Quartierbewohnerin nicht im Rahmen des Nachbarschaftsprojekts abgedeckt werden, so sucht die Vermittlungsstelle in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wie Spitex Bern, SRK, den Kirchen etc. nach einer passenden Lösung.

Mitverantwortung und Achtsamkeit in der Nachbarschaft

«Nachbarschaft Bern» ist Teil des Gesamtprojekts «Socius – zuhause in der Nachbarschaft», das von der «Age Stiftung» finanziell unterstützt wird. Es soll älteren Frauen und Männern ermöglichen, auch bei zunehmendem Alter und erhöhter Verletzlichkeit in ihrem Quartier wohnen zu bleiben. Damit dies gelingt, braucht es den Willen und das Zusammenspiel verschiedenster Akteurinnen und Akteure.

Deshalb ist auch die Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG) im Projekt «Nachbarschaft Bern» eingebunden. Die VBG ist seit über 50 Jahren die für die Quartierarbeit in der Stadt Bern zuständige Organisation. Die VBG engagiert sich daher auch im Projekt Socius und erprobt in ausgewählten Quartieren, wie Quartierverbundenheit und Mitverantwortung gestärkt werden können. «Aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre sind wir überzeugt, dass sich ‘Nachbarschaft Bern’ und die Projekte der Quartierarbeit bestens ergänzen», hielt Gemeinderätin Franziska Teuscher gestern fest.

Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt und der Matte gesucht

Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt und Matte können sich im Rahmen von «Nachbarschaft Bern» ab sofort engagieren. Alle Personen, die Bedarf an Unterstützung haben oder gerne ein solches Engagement übernehmen möchten, sind herzlich willkommen, sich unter Telefon 031 321 76 50 oder per E-Mail an info@nachbarschaft-bern.ch zu melden. Die Stadt Bern koordiniert Nachfrage und Angebote.

Mehr zum Projekt «Socius – zuhause in der Nachbarschaft» und zu «Nachbarschaft Bern» finden Sie unter www.bern.ch/alter und www.nachbarschaft-bern.ch.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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