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27. Juni 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Nashornkäfer in Bern gesucht – Mithilfe Bevölkerung ist gefragt

Der Nashornkäfer gilt im Kanton Bern als ausgestorben. Hinweisen aus der Bevölkerung zufolge wurden aber in und um die Stadt Bern vereinzelt Nashornkäfer entdeckt. Um allfällig unentdeckte Berner Käferpopulationen aufzuspüren, bitten die drei Berner Institutionen Stadtgrün Bern, der Tierpark Bern und das Naturhistorische Museum die Bevölkerung um Mithilfe.

Bild Legende:

Für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität sind Kenntnisse über den Bestand erforderlich. Personen, die in Bern einen Nashornkäfer sehen oder in den letzten zehn Jahren gesehen haben, sollen dies bitte per E-Mail an melden. Nebst den Angaben zu Funddatum, Fundort und den Kontaktdaten ist ein Foto des gesichteten Käfers wichtig mitzuschicken. Damit können Verwechslungen mit anderen Käferarten ausgeschlossen werden.

Neue Lebensräume für seltene Käfer – auch im eigenen Garten

In einem gemeinsamen Projekt wollen Stadtgrün Bern, der Tierpark Bern und das Naturhistorische Museum Lebensräume schaffen, in denen sich seltene Käfer wie der Nashornkäfer wieder ansiedeln können. Wer im eigenen Garten zum Erhalt der Käfer beitragen möchte, findet auf dem Areal des Tierparks einen «Vorzeige-Käfer-Treff». Dieser sensibilisiert Privatpersonen für die Lebensbedingungen der Käfer und zeigt, wie die Käfer gefördert werden können. Seit neustem steht neben dem Käfer-Treff das Käfermobil, eine Ausstellung zu Käfern auf kleinem Raum, die zum Forschen, Entdecken und Staunen einlädt.

Steckbrief Nashornkäfer

Grösse: 3 - 4 cm

Farbe: Körper/Flügeldecken braun glänzend. Kopf und Beine schwarz.

Merkmal: Das männliche Tier trägt am Halsschild ein nach hinten gebogenes Horn.

Lebensraum: Die Larven der Käfer leben mehrere Jahre in verpilztem Holz und Schnitzelhaufen.

Flugzeit: Die ausgewachsenen Tiere fliegen ab Juni abends aus, häufig ans Licht (Strassenlampen, Hauseingänge, Unterführungen etc.).

Allgemeine Info: Die Käfer sind völlig harmlos, stechen und beissen nicht und sind auch keine Schädlinge.

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

Weitere Informationen.

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