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7. April 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Neue Bildungsstrategie der Stadt Bern

Der Gemeinderat hat eine neue Bildungsstrategie verabschiedet. Sie geht der Frage nach, wie die Stadtberner Volksschule im Jahr 2025 aussehen soll. Der Strategie liegt zum einen ein umfassender Bildungsgedanke zugrunde, wonach Bildung nicht alleine in der Schule stattfindet. Zum anderen beschreibt sie vier Kernanliegen: Die Berner Volksschulen sind integrativ, es sind Lern- und Lebensorte, sie sind einfach organisiert und verfügen über zeitgerechte Infrastrukturen.

In der Bildungsstrategie wird die Bildung der Kinder in einem umfassenden Sinn verstanden. «Das tönt auf Anhieb vielleicht banal», sagte Bildungsdirektorin Franziska Teuscher vor den Medien, «doch diese Ausweitung des Bildungsgedankens hat weitreichende Folgen.» Nicht nur die Schule vermittelt Lern- und Bildungsinhalte (formale Bildung). Mädchen und Buben lernen auch in ihrer Freizeit und im Familien- und Freundeskreis (non-formale und informelle Bildung). Deshalb soll die Zusammenarbeit zwischen der Schule und ausserschulischen Akteurinnen und Akteuren wie beispielsweise Sportvereinen gestärkt werden. In einem partizipativen Prozess (siehe Kasten) kristallisierten sich zudem vier Kernanliegen der Bildungsstrategie heraus. «Ich bin stolz, dass sich 70 Personen an dieser wichtigen Arbeit beteiligt, gemeinsam diskutiert, ‚gestritten‘ und letztlich einen guten, breit abgestützten ‚10-Jahres-Vertrag‘ für unsere Kinder ausgehandelt haben», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher weiter.

Die vier Kernanliegen

  • «Integrative Schule»: Die Volksschule soll sorgfältig mit der Selektion umgehen und für gute Übergänge über alle Unterrichtsstufen hinweg sorgen. Gute Lehr- und Lernbeziehungen sind dabei eine wichtige Grundlage.
  • «Schule als Lern- und Lebensort»: Dazu gehört die Idee der Ganztagesschule, die den Eltern bzw. den Kindern als freiwilliges Angebot offen stehen soll. In der Betreuung sollen konstante Beziehungen die Grundlage dafür bilden, dass die Schule ein angenehmer und inspirierender Ort ist.
  • «Zeit- und sachgerechte Infrastrukturen»: Die Stadt Bern stellt für ihre Volksschule genügend und zeitgemässe Infrastrukturen zur Verfügung.
  • «Einfache und sachgerechte Organisation»: Die Organisation in der Volksschule soll einfach, klar und für alle verständlich sein.

Weiterentwicklung der Bildungsstrategie 2009

Die neue Bildungsstrategie fängt nicht bei null an, sie baut vielmehr auf wichtigen Grundsätzen der Bildungsstrategie 2009 auf. So soll die Volksschule weiterhin nach grösstmöglicher Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen streben. Auch sollen die Schulen nach wie vor ein eigenes Profil entwickeln und gleichzeitig das Gemeinsame und Identitätsstiftende mit der Bildungsstrategie hervorstreichen. 

 

Partizipativer Prozess

Unter der Leitung der Volksschulkonferenz analysierten Vertreterinnen und Vertreter der Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS), der Schulkommissionen, der Schulleitungen, der Tagesschulleitungen und der Lehrpersonen die Stärken und Schwächen der heutigen Volksschule und suchten die Themenschwerpunkte für die Zukunft. In einem partizipativen Prozess, an dem rund 70 Personen teilnahmen, wurde die neue Bildungsstrategie erarbeitet. Vier Hauptstossrichtungen mit 30 Zielsetzungen bilden den Kern der Bildungsstrategie. Für die Umsetzung sind die Schulkommissionen und die Schulleitungen verantwortlich. Ziele in der Verantwortung der Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS) werden auf Verwaltungsebene umgesetzt.

Informationsdienst Stadt Bern

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