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14. Januar 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Neues Monitoring für Region Bern: Wachstumsimpulse kommen aus der Stadt

Erstmals hat BAK Economics den Wirtschaftsraum Bern ökonomisch analysiert. Das Monitoring zeigt, dass der Wirtschaftsraum Bern punkto Wirtschaftsleistung mit anderen Agglomerationen der Schweiz problemlos mithalten kann. Im Wirtschaftsraum Bern kamen die Wachstumsimpulse zwischen 2011 und 2014 hauptsächlich aus der Agglomeration, seit 2015 stammen sie mehrheitlich aus der Stadt Bern.

Im Auftrag der Stadt Bern und des Bereichs Wirtschaft der Regionalkonferenz Bern-Mittelland hat BAK Economics erstmals den Wirtschaftsraum Bern ökonomisch analysiert. Dieser umfasst 33 der 79 Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland. Das Monitoring liefert Antworten auf bislang offene Fragen: Wie schneidet der Wirtschaftsraum Bern bezüglich Wirtschaftswachstum im Vergleich mit anderen Agglomerationen der Schweiz ab? Stammt das Wachstum aus der Stadt oder der Agglomeration? Oder: Welche Branchen gehören zu den wirtschaftlichen Zugpferden?

Unter den Top 3 bei der Leistung pro Kopf

Der Vergleich mit fünf Schweizer Agglomerationen (Zürich, Basel, Genf, Lausanne, Luzern) zeigt im aktuellen Monitoring, dass sich der Wirtschaftsraum Bern punkto Wirtschaftswachstum zwischen 2015 und 2017 im schweizerischen Mittelfeld befindet. Im Jahr 2017 weist der Wirtschaftsraum Bern mit einem BIP Wachstum von 1,99 Prozent hinter der Agglomeration Basel gar das zweithöchste Wachstum aus. Bei der Leistung pro Kopf gehört der Wirtschaftsraum Bern im Jahr 2017 mit 116'738 Franken zu den Top 3 der sechs Räume: Beim BIP pro Kopf sind nur Zürich (137'556 Franken) und Basel (131'324 Franken) besser rangiert, hinter Bern liegen Genf (102'461 Franken), Lausanne (93'560 Franken) und Luzern (80'616 Franken).

Das Branchenportfolio des Wirtschaftsraum Bern weist nicht ganz unerwartet einen sehr ausgeprägten Dienstleistungssektor auf. Insbesondere die Branchen öffentliche Verwaltung und Bildung (23 Prozent), der Finanzsektor (10 Prozent), die Branche Information und Kommunikation (9 Prozent) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (9 Prozent) sind gewichtig. Die grössten Wachstumsbeiträge zwischen 2013 und 2017 stammten allerdings nicht von der Branche öffentliche Verwaltung und Bildung (0,22 Prozent), sondern vom Finanzsektor (0,48 Prozent) und vom Gesundheits- und Sozialwesen (0,28 Prozent).

Pharma-Branche als Wachstumstreiberin

Bei der Frage, woher das Wachstum im Wirtschaftsraum Bern stammt, fand in den letzten Jahren eine Wende statt: Bis 2014 stammten die Wachstumsimpulse hauptsächlich aus den Agglomerationsgemeinden, ab 2015 hingegen mehrheitlich aus der Stadt. Hauptverantwortlich dafür ist die Pharma-Industrie, die seit 2015 in der Stadt Bern stark zulegt. Zwar ist ihr Anteil an der Wertschöpfung (3,5 Prozent) in der Stadt Bern relativ gering – der Finanzsektor kommt auf rund 12 Prozent und der öffentliche Sektor auf 26 Prozent. Das jährliche Durchschnittswachstum zwischen 2015 und 2018 ist bei der Pharma-Industrie mit rund 16 Prozent jedoch ausserordentlich hoch. Dieser positive Trend in der Pharmaindustrie lässt sich in der gesamten Schweiz beobachten.

BAK Economics wird von nun an jährlich für den Wirtschaftsraum Bern vergleichbare Auswertungen erstellen.

Die gesamte BAK-Präsentation ist auf der Website des WIRTSCHAFTSRAUM BERN aufgeschaltet.

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Titel Bearbeitet
BAK Economics Präsentation Monitoring Wirtschaftsraum Bern (PDF, 1.3 MB) 15.01.2019

Medienmitteilung des Wirtschaftsraums Bern

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