Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

29. November 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Preis für den sorgfältigen Umgang mit wertvoller Bausubstanz

Stadtpräsident Alec von Graffenried und Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross haben heute den Dr. Jost Hartmann-Preis verliehen. Die Auszeichnung geht an sieben Preistragende, die sich im Rahmen eines Bauprojekts mit Engagement für den Erhalt der wertvollen Bausubstanz in der Berner Altstadt verdient gemacht haben.

Der Dr. Jost Hartmann-Preis wird alle zwei Jahre an Menschen und Institutionen vergeben, die sich für die sorgfältige Weiterentwicklung der Gebäude in der Berner Altstadt eingesetzt haben. Als Jury fungiert die Denkmalpflegekommission der Stadt Bern. Es können Bauherrschaften, Architekt*innen, Restaurator*innen oder spezialisierte Unternehmungen ausgezeichnet werden. Mit der diesjährigen 19. Vergabe des Preises zeichnet die Stadt Bern folgende sieben Preistragende aus:

  • Spörri Graf Partner | APP AG, Architekturbüro, für das ausserordentlich grosse Engagement bei der Gesamtsanierung der Liegenschaften Bärenplatz 9, 11 und 27. Besonders gewürdigt wird der Erhalt historischer Raumausstattung und die konsequente Wiederverwendung originaler Bauteile im Objekt.
  • Meier Valentin Architektur, Architekturbüro, für die wache Suche nach der architektonisch und restauratorisch passenden Lösung und die sorgfältige Planung der Sanierung und des Umbaus des Altstadthauses an der Gerechtigkeitsgasse 21.
  • Thomas Läderach, Bauherr, für das ausserordentliche Engagement beim Umbau und der Sanierung des Gebäudes an der Gerechtigkeitsgasse 21, insbesondere für den sorgfältigen Umgang und der Wiederherstellung des bauzeitlichen Interieurs.
  • Andreas Maeschi, Architekturbüro, für den grossen persönlichen Einsatz bei der Sanierung des Altstadthauses an der Kramgasse 21. Dank den zurückhaltenden und gezielt eingesetzten architektonischen Eingriffen kommt der kulturhistorische und baukünstlerische Wert des Gebäudes wieder zum Ausdruck.
  • gsj Architekten AG, Architekturbüro, für die herausragende Gesamtsanierung des Ensembles Volksschule Matte an der Schifflaube 1, 3, und 6. Die aktuellen Ansprüche des Schulbetriebs und die gleichzeitigen Anpassungen an das aktuelle Normwesen konnten dank grossem Fachwissen und sorgfältiger Planung erfüllt werden. Die historischen Bauten sind mit der Inwertsetzung der bauzeitlichen Ausstattung wieder erlebbar gemacht worden.
  • Campanile & Michetti, Architekturbüro, für die beispielhafte Gesamtsanierung der Eckliegenschaften Bim Zytglogge 5/Theaterplatz 1. Das Gebäude ist dank der sorgfältigen Analyse der ursprünglichen Gebäudestruktur und der Wiedergewinnung eines Grossteils der Raumausstattung als authentische Altstadtliegenschaft von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung erlebbar. Gleichzeitig konnte eine der ältesten Apotheken Berns und deren historische Einrichtung erhalten werden.
  • Burckhardt Architektur AG Bern, Architekturbüro, für die Gesamtsanierung der Eckliegenschaft an der Zeughausgasse 26/28. Die sorgfältige Planung und das ausserordentliche Engagement der Architekten ermöglichte es, die prägenden Elemente des historischen Gebäudes wieder erlebbar zu machen. Die Wiederherstellung mir der architektonisch sensiblen und klugen Erweiterung des repräsentativen zentralen Treppenhauses verdient eine besondere Würdigung.

Bei der Preisverleihung im Festsaal des Erlacherhofes wurden den Preistragenden die Urkunde sowie ein Preisgeld überreicht. Stadtpräsident Alec von Graffenried würdigte bei der Ehrung deren Einsatz, «für die Berner Bevölkerung und für eine nachhaltige Entwicklung der Altstadt». Dabei hob er die Wichtigkeit des generationenübergreifenden Wissenstransfers hervor: Das Interesse an der Altstadt müsse stets von Neuem geweckt werden. Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross betonte, dass die Altstadt gerade auf aktuelle Fragestellungen wertvolle Antworten liefere: «Die Altstadt ist ein Paradebeispiel für hochwertiges verdichtetes Bauen und für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.»

Die Publikation zum Dr. Jost Hartmann-Preis erscheint neben einer kleinen Auflage gedruckter Exemplare als E-Paper. Die Denkmalpflege stellt darin die prämierten Objekte sowie die wichtigsten Massnahmen vor. Das E-Paper ist zusammen mit weiteren Informationen zum Preis auf der Webseite der Denkmalpflege zu finden: www.bern.ch/denkmalpflege/

 

Dr. Jost Hartmann-Preis

Der Preis geht auf den Juristen Dr. Jost Hartmann zurück, welcher der Stadt Bern vor über 30 Jahren einen Teil seines Vermögens vermachte, damit diese die «am besten renovierten Häuser in der Altstadt von Bern» auszeichnen kann. Der Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, geht dabei nicht an Gebäude, sondern an die Menschen oder Institutionen, die sich für deren sorgfältige Weiterentwicklung besonders eingesetzt haben.

Präsidialdirektion

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile