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14. Januar 2021 | Gemeinderat, Direktionen

Provisorium für Volksschule Hochfeld geplant

Im Quartier Länggasse wird wegen steigender Klassenzahlen bis zur Inbetriebnahme der Volksschule Enge der Schulraum knapp. Die bestehenden Schulanlagen Hochfeld und Länggasse können wegen Platzmangel keine zusätzlichen Klassen aufnehmen. Mit einem Provisorium soll der Raumbedarf für die nächsten Jahre kurzfristig abgedeckt werden. Der Gemeinderat hat einen Kredit von 2,75 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet.

Die aktuellen Schülerprognosen gehen in den nächsten vier Jahren in den Schulstandorten Hochfeld 1, Hochfeld 2 und Grosses Länggassschulhaus von einer Zunahme von rund 130 Schülerinnen und Schülern aus. In den Jahren 2025 bis 2028 wird ein weiterer Anstieg von über hundert Schülerinnen und Schülern erwartet. Das Quartier Länggasse benötigt deshalb bis zur Fertigstellung der Volksschule Enge im Sommer 2024 neuen Raum für zusätzliche Schulklassen. Die bestehenden Schulhäuser im Quartier und das neue Schulhaus Depotstrasse können den Bedarf nicht abdecken. Geeignete Mietlösungen in bestehenden Liegenschaften konnten nicht gefunden werden. Daher soll mit einem flexiblen, kurzfristig realisierbaren Provisorium ab Sommer 2021 der Raumbedarf gedeckt werden. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Baukredit von 2,75 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Standort direkt bei der Schulanlage Hochfeld

Bei der Schulanlage Hochfeld ist auf dem Hartplatz, direkt hinter dem Primarschultrakt an der Hochfeldstrasse 50, genügend Fläche für ein Schulraumprovisorium in der geforderten Grösse vorhanden. Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Zyklus 1-Klassen. Dies ermöglicht gute Beziehungen und Zusammenarbeitsformen zwischen den Klassen und kurze Wege für Kinder und Lehrpersonen. 

Bild Legende:
Standort des Provisoriums (rot)

Im zweigeschossigen Schulraumprovisorium entsteht Raum für vier zusätzliche Basisstufenklassen. Ergänzt werden sie mit einem Mehrzweckraum, einem Raum für integrative Förderung sowie Nebenräumen wie Garderoben, Sanitärräume, Lager und Räume für den Hausdienst. Die Schulräume im Erdgeschoss werden über einen vorgelagerten «Laubengang» hindernisfrei erschlossen. Weitere für den Unterricht erforderliche Räume wie beispielsweise die Turnhallen für den Sportunterricht stehen in der bestehenden Schulanlage Hochfeld zur Verfügung.

Die verbleibende Zeit für die Bereitstellung des Schulraumprovisoriums auf Sommer 2021 ist auch mit der Provisoriumslösung äusserst knapp. Nebst der erforderlichen Baubewilligung, mit welcher im Frühjahr 2021 gerechnet werden kann, ist eine öffentliche Ausschreibung für die Beschaffung der Containerelemente erforderlich.

Rasche, wirtschaftliche und pädagogisch gute Übergangslösung

Ein Containerbau besteht ähnlich den Modulbauten aus in der Werkstatt vorfabrizierten Raumeinheiten, welche je nach Wunsch zusammengestellt werden können. Diese mobilen Raumsysteme eignen sich für kurzfristige Provisoriumslösungen. Sie sind flexibel einsetzbar, lassen sich einfach und schnell aufstellen, erweitern oder umplatzieren. Bezüglich Aufenthaltskomfort erfüllen sie gute Werte, was für ein lernförderliches Klima wichtig ist. Der Nachteil ist, dass keine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Unter Mitarbeit der Schulleitung wurde aber eine pädagogisch gut geeignete Anordnung der Räume und der Verbindungswege erarbeitet.

Der akute Schulraumbedarf im Quartier Länggasse kann auf diese Weise kurzfristig und mit einer wirtschaftlichen Lösung gedeckt werden. Die Containerlösung kann gegebenenfalls im Anschluss an einem anderen Standort verwendet werden. Mit der Bereitstellung des Provisoriums auf dem Schulareal Hochfeld kann der Schulraum vor Ort, in Fussdistanz für die Kinder und mit Synergiepotenzial für die Lehrpersonen erstellt werden.

Gemeinderat der Stadt Bern

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