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10. November 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Rasenstrategie der Stadt Bern vom Gemeinderat genehmigt

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat die erste «Rasenstrategie» der Stadt Bern erarbeiten lassen und diese am Mittwoch genehmigt. Sie sieht eine langfristige und nachhaltige Deckung des Bedarfs an Sportrasenplätzen im gesamten Stadtgebiet vor.

In der Stadt Bern gibt es seit Jahren zu wenige Rasenflächen für Sportlerinnen und Sportler. Um einen umfassenden Überblick über die Ist- und Soll-Situation zu erhalten, gab der Gemeinderat vor zwei Jahren die erstmalige Erarbeitung einer Rasenstrategie in Auftrag.

Mit dem Bau von Kunstrasenfeldern und der Umwandlung von Naturrasen- in Kunstrasenplätze konnte die Stadt in den letzten vier Jahren zusätzliche Kapazitäten schaffen. Trotzdem gibt es noch immer zu wenig Sportrasenflächen: Heute fehlen vier Rasenplätze resp. zwei Kunstrasenplätze. Anders gesagt: Es fehlt die Sportrasenfläche für 2000 Stunden Rasensport.

Die Stadt Bern wächst. Gemäss Stadtentwicklungskonzept 2016 (STEK 2016) liegt das Einwohnerwachstum bis zum Jahr 2030 bei mindestens 17‘000 Personen. Zudem ist die Stadt schon heute mit steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen konfrontiert. Folglich wird der Druck auf Sportinfrastrukturen in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Um den Bedarf an Sportrasenplätzen langfristig und nachhaltig zu decken, erarbeitete das Sportamt zusammen mit weiteren Verwaltungsabteilungen der Stadt Bern eine Rasenstrategie – analog zur seit 2013 gültigen Eisstrategie. Die Rasenstrategie wurde vom Gemeinderat genehmigt und wird dem Stadtrat zur Kenntnis gebracht.

Bau von Trainingsbeleuchtung

Die Strategie sieht vor, die bestehende Anlagen zu erhalten und als erstes dort, wo es möglich und sinnvoll ist, bedarfsgerecht zu optimieren. Dies ist kostengünstiger als der Bau von neuen Anlagen. Zum Beispiel sollen Sportplätze mit fehlenden Garderobeneinheiten oder fehlender Trainingsbeleuchtung nachgerüstet werden. Durch die Errichtung von Trainingsbeleuchtungen und dem Ausbau von Garderobeneinheiten kann die Kapazität gesteigert und die Nutzung eines Rasenfeldes optimiert werden. Installationen von automatischen Bewässerungsanlagen verbessern die Rasenqualität und senken die Personalkosten.

In einer ersten Phase (bis 2020) sollen deshalb Trainingsbeleuchtungen auf den Sportplätzen Murifeld, Steigerhubel und Viererfeld installiert werden. Die Garderoben auf den Sportplätzen Bodenweid, Spitalacker müssen saniert und der Sportplatz Steigerhubel mit der benötigten Anzahl Garderobeneinheiten ausgestattet werden. Die ebenfalls stark sanierungsbedürftigen Garderoben beim Sportplatz Länggasse und im Viererfeld sollen im Rahmen der Realisierung der 50m-Schwimmhalle bzw. der Überbauung Viererfeld erneuert werden.

Neue Rasenplätze im Bottigenmoos

In einer zweiten Phase (ab 2020) soll dem Wachstum der Stadt und dem wachsenden Bedarf an Sportrasenplätzen mit dem Bau von drei Naturrasenplätzen im Bottigenmoos begegnet werden. Der Bau der neuen Anlage wurde bereits in der Gemeindeabstimmung vom 17. Mai 2009 (Zonenplan Bern-West) vom Volk gutgeheissen. Die Anlage sieht zwei Naturrasenfelder vor (inklusive Garderoben, Beleuchtung und Ballfängen) und einen grossen multifunktionalen Rasenplatz für Sportarten, die viel Platz benötigen.

Partnerprojekte mit Nachbargemeinden?

In einer dritten Phase (ab 2025) erwägt die Rasenstrategie nebst der Prüfung von neu zu erschliessenden Sportflächen die Möglichkeit von Sportrasenflächen, welche gemeinsam mit einer oder mehreren Nachbargemeinden erstellt werden. Der Gemeinderat hat das Sportamt beauftragt, den Bedarf und die Möglichkeiten mit den umliegenden Gemeinden zu prüfen.

Informationsdienst Stadt Bern

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