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29. März 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Standortevaluation Tramdepot: Vier Areale in vertiefter Abklärung

Für den Angebots- und Flottenausbau braucht BERNMOBIL langfristig zusätzliche Abstellkapazitäten. Gleichzeitig will die Stadt Bern das Areal beim heutigen Depot Eigerplatz weiterentwickeln. Die Stadt führt deshalb gemeinsam mit BERNMOBIL eine Standortevaluation für ein neues Tramdepot westlich des Hauptbahnhofs durch. Bis im Sommer 2019 lässt der Gemeinderat die vier Areale Sportplatz Bodenweid, Messerligrube, Morillonmatte und Untermatt Nord vertieft auf ihre Eignung hin prüfen. Dabei geht es in erster Linie um die frühzeitige Standortsicherung.

Die Stadt Bern ist attraktiv. Entsprechend wachsen Bevölkerung und Pendlerzahlen. Dies führt zu Mehrverkehr, den der Gemeinderat gemäss Stadtentwicklungskonzept Bern (STEK 2016) mit dem Ausbau der öffentlichen sowie des Fuss- und Veloverkehrs bewältigen will. Ein kontinuierlicher Angebotsausbau im öffentlichen Verkehr erfordert einen entsprechenden Ausbau der Bus- und Tramflotte von BERNMOBIL. Dafür reichen die Kapazitäten der bestehenden Abstellanlagen und Werkstätten beim Eigerplatz, an der Bolligen- und an der Freiburgstrasse (Europaplatz) trotz des geplanten Ausbaus des Depots Bolligenstrasse langfristig nicht mehr aus.

Entwicklungschancen beim Eigerplatz

Gemäss STEK 2016 will der Gemeinderat den heutigen Depotstandort Eigerplatz städtebaulich verdichten und umstrukturieren. Die vom Gemeinderat auf diesem Areal angestrebte Verdichtung entspricht auch der Forderung aus einem vom Stadtrat erheblich erklärten Vorstoss (Motion GB/JA! «Kalkbreite» am Eigerplatz). Neben Flächen, die BERNMOBIL auch in Zukunft nutzen will, weist das Areal ein hohes Potenzial für zusätzliche Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten oder Quartierinfrastruktur aus. Zudem kann das bestehende Tramdepot am Eigerplatz nicht weiter ausgebaut werden und ist für längere Tramkompositionen zu klein dimensioniert.

Bedürfnisse unter einen Hut bringen

Um die beiden Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, führt die Stadt Bern zusammen mit BERNMOBIL eine Standortevaluation für ein neues Tramdepot durch. Damit auch im Störungsfall ein reibungsloser Betrieb garantiert ist, braucht es Abstellanlagen östlich und westlich des Hauptbahnhofs. Mit der Bolligenstrasse ist der Osten sowie der Bedarf für die nächsten Ausbauschritte mit dem Tram Ostermundigen und der Verlängerung der Linie 9 nach Kleinwabern abgedeckt. Im Fokus der Standortevaluation stehen deshalb Grundstücke westlich des Berner Hauptbahnhofs. Dabei geht es vordringlich darum, frühzeitig ein Areal für ein zusätzliches Depot zu sichern. Der Bedarf für zusätzliche Abstellkapazitäten im Westen von Bern besteht erst mittel- bis langfristig in einem Zeithorizont von bis zu 20 Jahren. Für das neue Tramdepot ist eine Kombination mit einer anderen Nutzung (z. B. Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen, Sport) nach dem Prinzip der Verdichtung nach innen anzustreben.

Sorgfältige und transparente Evaluation

Die Projektbeteiligten haben eine Reihe von möglichen Standorten, die eine Mindestgrösse von ungefähr 1,5 Hektaren aufweisen und nicht unmittelbar in Wohngebieten liegen, einer ersten, sorgfältigen Überprüfung unterzogen. Dabei hat sich gezeigt, dass die vier Areale Sportplatz Bodenweid, Messerligrube, Morillonmatte und Untermatt Nord (siehe Planbeilage) gute Voraussetzungen für ein Tramdepot ausweisen. Zu diesen vier Standorten lässt der Gemeinderat Vertiefungsstudien erarbeiten, um bis im Sommer 2019 eine gute Entscheidungsgrundlage für die weitere Konkretisierung der Tramdepot-Planung zu haben. Die Stadt Bern wird betroffene Grundeigentümerschaften, Quartierkommissionen, direkt betroffene Anwohnende sowie weitere Interessengruppen und Verbände in die Standortevaluation einbeziehen. Zum Standort Morillonmatte, der auf Gemeindegebiet von Köniz liegt, ist der Gemeinderat Köniz informiert und zuständig.

Gemeinderat der Stadt Bern

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