Velos anbinden jetzt auch in der Unteren Altstadt
Der Gemeinderat hat einen Kredit gesprochen, um die Untere Altstadt mit speziellen Veloanbindepfosten auszurüsten. Damit kommt er einerseits einer Forderung des Stadtrats nach und kann anderseits den hohen Ansprüchen an das geschützte Stadtbild im UNESCO-Perimeter gerecht werden.
Die Stadt Bern rüstet ihre öffentlichen Veloparkplätze in der Regel mit Anbindepfosten oder Anlehnbügeln aus. Diese Systeme bieten nicht nur einen verbesserten Schutz gegen Diebstahl, sondern sorgen auch für Ordnung. Für die Untere Altstadt fehlte bisher ein Veloanbindesystem, da der Standard-Anbindepfosten im UNESCO-Perimeter nicht eingesetzt werden darf.
UNESCO-konformer Veloanbindepfosten
Im Zuge der Rathausgasse-Sanierung hat der Stadtrat 2018 der Entwicklung eines UNESCO-konformen Veloanbindepfosten grünes Licht erteilt. Unter der Leitung des Tiefbauamts wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, der Verkehrsplanung und Behindertenfachverbänden ein Anbindepfosten entwickelt, der sich durch seine schlichte Form gut ins geschützte Stadtbild integriert und den Bedürfnissen der Velofahrer*innen entspricht. Sechs Exemplare des Prototyps wurden auf einem Testfeld beim Läuferplatz in der Mattenenge getestet und sind dort gut genutzt worden.
Umsetzung ab Herbst 2022
Ab Herbst 2022 wird die Untere Altstadt nun etappenweise mit 170 bis 190 neuen Veloanbindepfosten ausgerüstet. Aus denkmalpflegerischen Überlegungen sind davon jedoch die Kram- und Gerechtigkeitsgasse sowie der Münster- und Rathausplatz ausgenommen. Für die Umsetzung dieses Vorhabens hat der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 230'000 Franken gesprochen.
Dokumente
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Bild UNESCO Velosanbindepfosten 1 (JPG, 3.5 MB) |
Bild UNESCO Veloanbindepfosten 2 (JPG, 3.3 MB) |