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5. Juli 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Wyssloch – ein neuer Stadtteilpark für den Berner Osten

Der Grünraum Egelsee-Wyssloch soll zu einem neuen Stadtteilpark umgestaltet werden und als grünes Rückgrat des Quartiers Kirchenfeld-Schosshalde das Miteinander der Bevölkerung fördern. Der Neubau der Volksschule Wyssloch und der Umbau des Wysslochguts zu einer Tagesschule werden gestalterisch in das Gesamtkonzept der Parkanlage integriert. Der Gemeinderat hat für die Projektierung einen entsprechenden Kredit zuhanden des Stadtrates verabschiedet.

Die Förderung von quartierorientierten Freiraumnutzungen in Parkanlagen ist ein Schlüsselelement der Stadtentwicklung in Bern. Deshalb sollen Stadtteile, die eher wenige öffentlichen Freiräume aufweisen, mit neuen Stadtteil- und Nachbarschaftspärken ausgestattet werden. Gemäss Stadtentwicklungskonzept (STEK 2016) soll unter anderem auch der Grünraum Egelsee-Wyssloch schrittweise zu einem öffentlichen Stadtteilpark umgestaltet werden.

Schulgebäude werden Teil der Parkanlage

Die Entwicklung des Stadtteilparks Wyssloch erfolgt in drei Etappen. Die erste Etappe umfasst den Teilbereich zwischen Egelgasse und Laubeggstrasse und steht in engem Zusammenhang mit dem Neubau der Volksschule Wyssloch und dem Umbau des Wysslochgutes an der Laubeggstrasse 111 zu einer Tagesschule. Für die drei Projekte wird von Hochbau Stadt Bern gemeinsam mit Stadtgrün Bern seit Mai 2018 ein anonymer, einstufiger Projektwettbewerb gemäss SIA 142/2009 durchgeführt. Der Parkanlage soll im Rahmen der Konzeption des neuen Schulraums im Bereich Egelsee-Wyssloch grosse Bedeutung geschenkt werden. Mit der Betrachtung der Gebäude als Teil der Parkanlage und deren geschickte Einbettung in den Grünraum wird eine gute stadträumliche und freiraumplanerische Situation angestrebt. Als Grundlage dient ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept für den Stadtteilpark aus dem Jahr 2006, das die grundsätzlichen konzeptionellen Eckwerte für die Umgestaltung des Grünraums festlegt.

Das Resultat des Projektwettbewerbs wird voraussichtlich im Frühling 2019 feststehen. Anschliessend soll die erste Etappe der Parkanlage zusammen mit dem Schulhausneubau und der Tagesschule projektiert und realisiert werden. In diesem Rahmen wird auch der eingedolte Teilbereich des Wysslochbachs zwischen Laubeggstrasse und Egelgasse offengelegt und renaturiert.

Nachnutzung des alten Entsorgungshofes wird abgeklärt

Gleichzeitig mit dem Projektwettbewerb wird eine Vorstudie für die zweite Etappe der Parkanlage erarbeitet, dem Bereich zwischen Muristrasse und Egelgasse. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen die standortspezifischen Rahmenbedingungen in Bezug auf die vorgesehene öffentliche und quartierorientierte Nachnutzung des ehemaligen Entsorgungshofs an der Muristrasse 21e geklärt werden. Dabei gilt es vor allem zu klären, ob die angedachte «Quartiernutzung im Bestand» unter den gegebenen Voraussetzungen tatsächlich möglich ist oder ein Neubau die sinnvollere Alternative darstellen könnte.

Volkabstimmung zur Zonenplanänderung voraussichtlich 2020

Der südwestliche Teil des künftigen Stadtteilparks Wyssloch befindet sich in der «Zone im öffentlichen Interesse». Nach dem geltenden kantonalen Baugesetz sind für diese Zonen die Zweckbestimmung sowie die Grundzüge der Überbauung und Gestaltung festzulegen. Eine solche baurechtliche Festlegung fehlt den heutigen altrechtlichen Zonen dieser Art und muss deshalb im Rahmen eines Nutzungsplanungsverfahrens erfolgen. Der Zweck der Nutzung wird den vorliegenden Bedürfnissen entsprechend definiert. Die Volksabstimmung zur Zonenplanänderung ist für das Jahr 2020 vorgesehen.

Im bisherigen Planungsprozess hat bereits eine breite Beteiligung der Quartierbevölkerung stattgefunden. Diese bezog sich jedoch ausschliesslich auf die Zwischen- resp. Nachnutzung des ehemaligen Entsorgungshofs und den direkt angrenzenden Aussenraum. Die angemessene Beteiligung der Quartierbevölkerung an der weiteren Projektierung des Stadtteilparks soll die bedürfnisgerechte Gestaltung der Parkanlage gewährleisten.

Für die Projektierung der erwähnten etappierten Massnahmen hat der Gemeinderat eine Kreditvorlage im Umfang von 1,6 Mio. Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Zu einem späteren Zeitpunkt projektiert wird die dritte Etappe, die den Bereich zwischen Laubeggstrasse und Autobahn betrifft.

Gemeinderat Stadt Bern

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