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5. Dezember 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Zwei Sprach-, zwei Gartenprojekte erhalten Sozialpreis 2019

Der «Berner Sozialpreis 2019 freiwillig.engagiert» geht an vier Projekte: Die Gartenprojekte «Food for Souls» und «HEKS Neue Gärten Bern» erhalten je 7000 Franken, die Sprachprojekte «Deutsch Bern West» und «Asyltreff Länggasse und Deutsch-Lernfoyer» je 3000 Franken. Sozialdirektorin Franziska Teuscher hat den mit insgesamt 20‘000 Franken dotierten Sozialpreis der Stadt Bern am 5. Dezember, dem UNO-Tag der Freiwilligen, im Kulturzentrum PROGR verliehen.

Bild Legende:
Berner Sozialpreis 2019 freiwillig.engagiert (v.l): Therese Käppeli (HEKS Neue Gärten Bern), Franziska Teuscher, Livia Wermuth (HEKS Neue Gärten Bern) und Adrian Reutimann (Food für Souls)

Den Boden und die Sprache bearbeiten: Damit erbringen die vier diesjährigen Sozialpreisträger ihr freiwilliges Engagement. Mit dem «Berner Sozialpreis 2019 freiwillig.engagiert» zeichnet die Stadt Bern zwei Gemeinschafts-Gartenprojekte sowie zwei Sprachprojekte aus. Die Preisverleihung steht jedoch auch für ein grosses Dankeschön an alle Bewerberinnen und Bewerber des Sozialpreises: «Die Summe der Freiwilligenarbeit, die in Bern gemacht wird, ist für die Stadt unverzichtbar und ganz einfach grossartig», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher an der heutigen Preisverleitung im PROGR.

Gärten als Begegnungsort

Der Verein «Food for Souls – Begegnung im Garten» bearbeitet drei Pflanzflächen an der Morillonstrasse in Bern: einen Ateliergarten, einen Wiesengarten und ein Gewächshaus. Die Gärten, die allen zum Mitmachen offenstehen, werden mit dem Ansatz der Permakultur, der nachhaltigen Landwirtschaft, bewirtschaftet. Die Lebensgrundlagen der Menschen sollen gemäss dem Verein dauerhaft gesichert werden: Sowohl ökologisch, sozial wie auch ökonomisch. Über die gemeinsame Arbeit im Garten verbindet der Verein Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen untereinander und mit der Natur. Der Verein wird von den Freiwilligen im ehemaligen Zieglerspital unterstützt und belebt mit seinem Angebot das Weissenstein-Quartier.

Mit «HEKS Neue Gärten Bern» erhält eine nationale Organisation den Sozialpreis, die mit ihrem Projekt auf ein 10-jähriges Engagement zurückschauen kann. Asylsuchende bewirtschaften an der Könizstrasse an wöchentlichen Gartentreffen mit einer Gartenfachperson und Freiwilligen ihre eigenen Beete und beteiligen sich an Gemeinschaftsarbeiten. Dabei werden Anliegen besprochen und die Deutschkenntnisse verbessert. Oftmals unterstützen die Teilnehmenden auch ausserhalb des Gartenprojekts Asylsuchende. Solche Kontakte helfen laut dem Hilfswerk gerade traumatisierten Menschen, wieder Vertrauen zu fassen und ihre psychische und physische Gesundheit zu stabilisieren.

Beide Gartenprojekte werden mit je 7000 Franken ausgezeichnet.

Sprachförderung in Kleingruppen

Zwei Angebote von Freiwilligen, welche Armutsbetroffene oder Asylsuchende beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützen, erhalten je 3000 Franken. Es sind «Asyltreff und Deutsch-Lernfoyer» in der Länggasse und «Deutsch Bern West» im Gäbelbachquartier.

Im «Asyltreff» im Kirchgemeindehaus Paulus in der Länggasse trifft sich ein Team von zwölf Freiwilligen jeweils am Montagnachmittag mit Asylsuchenden und Geflüchteten. Es wird diskutiert, gespielt und es gibt ein von der Schweizer Tafel gespendetes «Zvieri». Im Anschluss an den «Asyltreff» steht allen das «Deutsch-Lernfoyer» offen. Es geht um die Förderung der Deutschkenntnisse, die Integration und die Förderung des sozialen Zusammenlebens.

«Deutsch Bern West» ist ein Integrationsprojekt im Gäbelbachquartier, das seit 2018 läuft. Eine Gruppe von sechs Freiwilligen unterrichtet in drei Klassen Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten, die keinen Deutschkurs mehr finanziert bekommen oder sich keinen Deutschkurs leisten können. Die einmaligen Kurskosten belaufen sich auf zehn Franken für die Lehrmittel. Die Kurse dauern jeweils ein Semester und umfassen zwei Doppellektionen pro Woche.

«Berner Sozialpreis 2019 freiwillig.engagiert»

Der Sozialpreis ist mit 20’000 Franken dotiert und wird einmal pro Jahr von der Warlomont-Anger-Stiftung und der Stadt Bern ausgerichtet. Eine Jury unter dem Vorsitz von Gemeinderätin Franziska Teuscher bestimmt die Gewinnerinnen oder Gewinner. Bedingung für die Bewerbung um den Sozialpreis: Die Arbeit (mit Ausnahme von Spesen) muss ohne Entlöhnung geleistet werden und das Engagement muss über längere Zeit erfolgen.

Weitere Informationen zum Sozialpreis der Stadt Bern finden Sie unter www.bern.ch/sozialpreis

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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