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22. Oktober 2015 | Stadtrat

Gemeinsame Medienmitteilung der Regionalkommission Muri-Gümligen und der Agglomerationskommission der Stadt Bern zum Räumlichen Leitbild Muri-Gümligen

Raumplanerische Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen

Die parlamentarische Regionalkommission Muri-Gümligen und die Agglomerationskommission des stadtbernischen Parlaments haben eine gemeinsame Mitwirkungsantwort zum Räumlichen Leitbild Muri-Gümligen erarbeitet. Eine solche Zusammenarbeit der parlamentarischen Kommissionen zweier benachbarter Gemeinden ist zumindest im Raum Bern neuartig, und, wie die Kommissionsmitglieder hoffen, auch zukunftsweisend.

Beide Kommissionen hatten bereits zum Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts im Juli 2015 Positionen formuliert und eingereicht. Dabei wurde offensichtlich, dass insbesondere die Umsetzung planerischer Grundsätze einen hohen Grad an gemeinsamer Planung über die Gemeindegrenzen hinweg verlangt. Die funktionalen Räume der beiden Gemeinden sind eng verflochten und lassen sich in den wenigsten Fällen klar trennen.
Die Kommissionen haben sich zum Ziel gesetzt, die politische Zusammenarbeit zwischen den Ge-meinden zu verbessern und auszubauen. Während der letzten Jahre haben sich die beiden Kommissionen denn auch regelmässig persönlich getroffen, z.B. bei den jährlichen Vernetzungstreffen und während der jährlichen Tagung der Agglomerationskommission.
Der Entscheid, eine gemeinsam formulierte Mitwirkungsantwort zum Räumlichen Leitbild Muri-Gümligen einzureichen, beruht auf zwei Grundlagen. Erstens, das gewachsene Bewusstsein für die geteilten funktionalen Räume macht eine enge Zusammenarbeit gerade in raumplanerischen Belangen nötig. Zweitens, die inzwischen etablierten persönlichen Kontakte ermöglichen es, einen Konsens für gemeinsam formulierte Positionen zu finden.
Die Bauverwaltung Muri b. Bern rief zur öffentlichen Mitwirkung zum Räumlichen Leitbild (Teil 1) sowie zum Gegenvorschlag zur Intitiative „grünBLEIBTgrün“ (Teil 2) auf. Die gemeinsame Mitwirkungsantwort der Kommissionen beschränkt sich auf das Räumliche Leitbild.
In der Mitwirkungsantwort bekennen sich die Kommissionen zu einer Raumplanung, welche die gelebten Realitäten eines urban geprägten Kerngebiets mit Entwicklungspotential berücksichtigt. Dabei soll ein Bewusstsein entstehen, dass in der Raumplanung die Rahmenbedingungen für politische Anliegen festgelegt werden. Die Kommissionen sprechen sich für einen haushälterischen Umgang mit Platzressourcen insbesondere in den Bereichen Wohnen und Mobilität aus und betonen die Wichtigkeit der qualitativ hochstehenden inneren Verdichtung sowie der sorgsamen Entwicklung im Kerngebiet unter Bewahrung des Grünen Bandes und weiterer zentraler Freiräume. Zur Verkehrsvermeidung und -verlagerung begrüssen die Mitwirkenden die Aufwertung der Ortszentren sowie die Priorisierung des Langsamverkehrs.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Beat Marti (Präsident Regionalkommission Muri-Gümligen, Tel. 079 101 43 18) und Melanie Mettler (Mitglied Agglomerationskommission), gerne zur Verfügung.

RS/dw

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