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Sexuelle Belästigung melden

Informationen zu sexueller Belästigung in leichter Sprache.

Darum geht es

Jemand belästigt Sie sexuell?

Oder jemand tut Ihnen Gewalt an?

Dann ist das eine Straf·tat.

Sie können eine Anzeige machen.

Das bedeutet:

  • Sie melden die Straf·tat bei der Polizei.

Und der Täter bekommt vielleicht eine Strafe.

 

Sie wollen mehr Infos? 

Klicken Sie auf die Wörter unten.

Beratung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung

Die Beratungsstelle Lebensräume ist für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung.

Eine Fachperson berät Sie.

Die Beratung ist gratis.

Sie können die Webseite anschauen: https://insieme.ch/psychologische-fachstelle/

Was ist sexuelle Belästigung?

Das bedeutet «sexuelle Belästigung»:

Sexuelle Belästigung kann unter·schiedlich sein.

Zum Beispiel:

  • Jemand fasst Ihnen an den Po oder an den Busen.
  • Jemand spricht über Sex mit Ihnen.
  • Jemand macht etwas Sexuelles vor Ihnen.

Aber Sie sind nicht damit ein·verstanden.

Vielleicht haben Sie sogar Angst.

Das bedeutet «sexuelle Dis·krimi·nierung:

Sie sind eine Frau.

Oder Sie sind queer*.

Und jemand behandelt Sie deshalb schlecht.

Zum Beispiel:

  • Jemand beleidigt Sie.
  • Jemand behandelt Sie anders als andere Menschen.

*Queer

«Queer» ist Englisch.
Queer bedeutet «anders».
Queere Menschen sind sexuell anders als andere Menschen.

Das bedeutet «queer» zum Beispiel:

  • Ein Mann ist schwul.
  • Eine Frau ist lesbisch.
  • Ein Mensch sieht aus wie ein Mann.
    Aber der Mensch fühlt sich als Frau.
  • Ein Mensch inter·essiert sich nicht für Sex.

Das bedeutet «sexuelle Gewalt»:

Ein Mensch tut Ihnen sexuelle Gewalt an.

Zum Beispiel:

  • Der Täter zwingt Sie zum Sex.
  • Der Täter ver·gewaltigt Sie.

So melden Sie die Straf·tat

Beratungs·stelle für Opfer

Zuerst gehen Sie am besten zu einer Beratungs·stelle für Opfer.

Eine Fachperson berät Sie.

Die Beratung ist gratis.

So können Sie sich beraten lassen

Gehen Sie auf die Webseite www.opferhilfe-schweiz.ch

Wählen Sie den Kanton Bern.

Dann sehen Sie alle Beratungs·stellen im Kanton Bern.

  • Sie können anrufen.
  • Sie können im Internet schreiben.
  • Oder Sie kommen persönlich vorbei.

Sie können auch anonym* bleiben.

 

*anonym

«anonym» bedeutet:

Sie sagen der Fach·person nicht Ihren Namen.

 

So läuft das Gespräch

Sie bestimmen selber:

Das will ich erzählen.
Und das will ich lieber nicht erzählen.

Die Fachperson sagt Ihnen: 

Das sind Ihre Rechte.
Das können Sie machen.

Das Gespräch ist vertraulich*.

 

*vertraulich

«vertraulich» bedeutet:
Die Fachperson redet nur mit Ihnen darüber.
Die Fachperson sagt niemandem etwas weiter.

So geht es danach weiter

Vielleicht wollen Sie danach eine Anzeige bei der Polizei machen.

Oder Sie wollen doch keine Anzeige machen.

Das ist völlig okay.

Sie bestimmen selbst.

Anzeige bei der Polizei

All·gemeines

Sie wollen eine Anzeige bei der Polizei machen?

Dafür gehen Sie zu einem Polizei·posten.

Sie können zu jedem Polizei·posten gehen.

So machen Sie die Anzeige

Sie erzählen der Polizei:

«Das ist passiert.

Das habe ich erlebt.»

Sie können auch Beweise für die sexuelle Belästigung oder Gewalt zeigen.

Zum Beispiel:

  • Sie haben vielleicht Fotos oder Videos.
  • Sie haben eine Sprach·nachricht gespeichert.
  • Vielleicht haben Sie einen Eintrag in Ihrem Tagebuch.

Sie können eine Vertrauens·person mitnehmen.

Zum Beispiel eine Freundin oder Ihren Bruder.

Dann sind Sie nicht allein.

Beweise für körperliche Gewalt

All·gemeines

Sie haben körperliche Gewalt erlebt?

Dann kann der Arzt oder die Ärztin vielleicht Beweise finden.

Oder Sie brauchen medizinische Hilfe.

Rufen Sie deshalb sofort das Insel·spital Bern an.

Hilfe bei sexueller Gewalt

Sie sind eine Frau oder ein Mädchen?

Und Sie haben sexuelle Gewalt erlebt?

Zum Beispiel:

  • Jemand hat Sie ver·gewaltigt.
  • Jemand hat Sie sexuell belästigt.

Dabei hat der Täter mit Ihnen Körper·kontakt gehabt.

Dafür hat das Insel·spital eine spezielle Abteilung.

Die Abteilung ist nur für Frauen und Mädchen.

Das machen die Ärzte:

  • Die Ärzte finden vielleicht Beweise an Ihrem Körper.

Dadurch können Sie beweisen:

Der Täter ist schuldig.

  • Vielleicht hat der Täter Sie mit einer Krankheit angesteckt.

Dann können die Ärzte Sie behandeln.

Sie müssen sich vorher anmelden.

Am Vormittag von 8 Uhr bis 12 Uhr

Am Nachmittag von 13 Uhr bis 17 Uhr

Telefon: 031 632 12 60

Sie müssen ausserhalb von den Bürozeiten anrufen?

Dann wählen Sie diese Nummer:

Telefon: 031 632 10 10

Hilfe bei anderer körperlicher Gewalt

Zum Beispiel:

  • Jemand hat Sie geschlagen.
  • Jemand hat Sie mit einem Messer verletzt.

Rufen Sie den all·gemeinen Notfall vom Insel·spital an.

Erwachsene

Telefon: 031 632 24 02

Kinder und Jugendliche

Telefon: 031 632 92 77

Anzeigen oder nicht?

Es gibt verschiedene Regeln.

Für manche Straf·taten machen Sie eine Anzeige.

Erst dann unter·sucht die Behörde die Straf·tat.

Zum Beispiel:

  • Jemand belästigt Sie sexuell.
  • Jemand beschimpft Sie.

Für andere Straf·taten gibt es andere Regeln.

Zum Beispiel:

  • Jemand zwingt Sie zum Sex.
  • Jemand ver·gewaltigt Sie.

Die Polizei oder die Behörde erfährt von diesen Straf·taten?

Dann muss die Polizei oder die Behörde die Straf·taten untersuchen.

Sie haben eine Anzeige gemacht?

Oder eine andere Person hat für Sie die Anzeige gemacht?

Dann können Sie es später nicht mehr ändern.

Die Behörde muss die Straf tat unter·suchen.

Sie wollen für eine andere Person eine Anzeige machen

Vielleicht wissen Sie:

Eine Freundin oder eine Ver·wandte von Ihnen hat Gewalt erlebt.

Und Sie wollen diese Straf·tat anzeigen.

à Bitte gehen Sie zuerst zur Beratungs·stelle für Opfer.

Lassen Sie sich dort beraten.

Diese Straf·taten können Sie melden

All·gemeines

Sie wissen nicht:

War das wirklich eine Straf·tat?
Will ich wirklich eine Anzeige machen?

Dann gehen Sie zuerst zu einer Beratungs·stelle für Opfer.

Sexuelle Belästigung

Das bedeutet «sexuelle Belästigung»

Sexuelle Belästigung kann unter·schiedlich sein.

Zum Beispiel:

  • Ein Mensch macht etwas Sexuelles vor einer anderen Person.
  • Ein Mensch fasst die Person am Po oder am Busen an.
  • Ein Mensch sagt etwas Sexuelles zu einer anderen Person.

Das Opfer ist damit nicht ein·verstanden.

Vielleicht das Opfer sogar Angst.

 

Das ist die Strafe

Das Opfer macht eine Anzeige?

Und der Täter wird ver·urteilt?

Dann muss der Täter eine Strafe zahlen.

Porno·grafie

Das bedeutet «Porno·grafie»

Die Abkürzung für «Porno·grafie» ist Porno.

Pornos zeigen Menschen beim Sex.

Es gibt zum Beispiel Fotos und Filme.

Es gibt auch Hefte und Comics.

Für erwachsene Menschen sind Pornos erlaubt.

Aber die Menschen müssen sich an Regeln halten.

Und manche Pornos sind verboten.

 

Diese Sachen sind verboten

  • Niemand darf Kindern unter 16 Jahren Pornos zeigen.

Und niemand darf den Kindern Pornos geben.

  • Die andere Person ist nicht ein·verstanden?

Dann darf niemand dieser Person Pornos zeigen.

Man darf zum Beispiel keine Fotos von Geschlechts·teilen schicken.

 

Verbotene Pornos

Manche Pornos sind verboten.

Diese Pornos zeigen zum Beispiel Sex mit Kindern.

Oder die Pornos zeigen eine Ver·gewaltigung.

  • Niemand darf diese Pornos besitzen.
  • Niemand darf diese Pornos anderen Menschen zeigen.
  • Niemand darf diese Pornos an andere Menschen weiter·geben.

 

Das ist die Strafe

Der Täter muss bis zu 3 Jahre ins Gefängnis.

Oder der Täter muss eine Strafe zahlen.

Ver·gewalti·gung

Das bedeutet «Ver·gewalti·gung:

Der Täter zwingt eine Frau oder ein Mädchen zum Sex.

Zum Beispiel:

  • Der Täter bedroht das Opfer.
  • Der Täter ist gewalt·tätig.
  • Das Opfer kann sich nicht wehren.

Bei der Ver·gewalti·gung dringt der Täter in die Scheide von der Frau ein.

 

Das ist die Strafe

Der Täter muss bis zu 10 Jahre ins Gefängnis.

Oder der Täter muss eine Strafe zahlen.

Sexuelle Nötigung

Das bedeutet «sexuelle Nötigung»:

Sexuelle Nötigung ist ähnlich wie eine Ver·gewaltigung.

Aber der Täter dringt nicht in die Scheide von der Frau ein.

Das Opfer kann auch ein Mann oder nicht binär* sein.

 

Das ist die Strafe

Der Täter muss bis zu 10 Jahre ins Gefängnis.

Oder der Täter muss eine Strafe zahlen.

 

*nicht-binar

Ein Mensch fühlt sich nicht als Frau und nicht als Mann.

Ex·hibi·tionismus

Das bedeutet «Ex·hibi·tionismus»

Der Täter zeigt sich nackt vor fremden Personen.

Oder der Täter berührt seine Geschlechts·teile vor fremden Personen.

Das ist die Strafe

Das Opfer macht eine Anzeige?

Und der Täter wird ver·urteilt?

Dann muss der Täter eine Strafe zahlen.

Dis·kriminie·rung

Das bedeutet «Dis·kriminie·rung»

Jemand behandelt einen Menschen schlechter als andere Menschen.

Das kann zum Beispiel der Grund dafür sein:

  • Der Mensch kommt aus einem anderen Land.
  • Der Mensch hat eine andere Hautfarbe.
  • Der Mensch hat eine andere Religion.
  • Der Mensch hat eine Be·einträchti·gung.

Der Mensch ist queer*.

Dis·kriminie·rung kann unter·schiedlich sein.

Zum Beispiel:

  • Jemand beschimpft einen Menschen.
  • Jemand gibt dem Menschen keine Arbeit.

 

Das ist die Strafe

Der Täter muss bis zu 3 Jahre ins Gefängnis.

Oder der Täter muss eine Strafe zahlen.

 

*Queer

Das bedeutet «queer» zum Beispiel:

  • Ein Mann ist schwul.
  • Eine Frau ist lesbisch.
  • Ein Mensch sieht aus wie ein Mann.
    Aber der Mensch fühlt sich als Frau.
  • Ein Mensch inter·essiert sich nicht für Sex.

Drohung

Das bedeutet «Drohung»

Der Täter bedroht eine Person sehr.

Der Täter sagt zum Beispiel:

«Ich bringe dich um.»

Das Opfer hat deshalb grosse Angst.

 

Das ist die Strafe

Das Opfer macht eine Anzeige?

Und der Täter wird ver·urteilt?

Dann muss der Täter bis zu 3 Jahren ins Gefängnis.

Oder der Täter muss eine Strafe zahlen.

Beschimpfung

Das bedeutet «Beschimpfung»

Der Täter beleidigt eine andere Person sehr.

Zum Beispiel:

  • Der Täter sagt etwas Gemeines zum Opfer.
  • Der Täter schreibt etwas Gemeines an das Opfer.
  • Der Täter zeigt ein gemeines Bild über das Opfer.
  • Der Täter macht eine gemeine Hand·bewegung gegen das Opfer.
  • Der Täter greift das Opfer an.

Das ist die Strafe

Das Opfer macht eine Anzeige?

Und der Täter wird ver·urteilt?

Dann muss der Täter eine Strafe zahlen.

Weitere Informationen.

Schutz vor Gewalt für Frauen

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