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IDAHOBIT

Jedes Jahr am 17. Mai findet der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) statt. Als Zeichen der Toleranz und Solidarität wehen weltweit Regenbogenflaggen – so auch in der Stadt Bern.

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LGBTIQ-Menschen haben schlechtere Gesundheitschancen als die endo-cis-heterosexuelle Schweizer Bevölkerung und sie erleben Gewalt und Diskriminierung. Das zeigen die Ergebnisse der ersten nationalen LGBT-Gesundheitsstudie, eine neue Studie von GSF Bern zu Hintergründen und Prävalenz von Queerfeindlichkeit in der Schweiz, Befunde aus der Swiss LGBTI-Panelstudie, Meldungen der LGBTIQ-Helpline sowie das Rainbow Europe Ranking.

Zudem wurde die Schweiz in den Staatenberichtsverfahren zur Istanbulkonvention des Europarates sowie der UNO-Frauenrechts- und der Kinderrechtskonvention wiederholt gerügt wegen dem unzureichenden Schutz intergeschlechtlicher Kinder vor unnötigen medizinischen geschlechtszuweisenden Behandlungen, die ohne deren informierte Einwilligung durchgeführt werden.

Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz im Ranking zur Gleichstellung von LGBTIQ-Menschen derzeit auf Rang 16 (von 49) (2023: Rang 20 von 49). 

IDAHOBIT – wieso gerade am 17. Mai?

Am 17. Mai 1992 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität offiziell als Krankheit aus dem Klassifikationssystem gestrichen. Seit Anfang 2022 führt die WHO auch Transidentität nicht mehr unter den psychischen Störungen auf.

Die Pathologisierung intergeschlechtlicher Menschen dauert noch an. Rein kosmetische chirurgische Eingriffe bei intergeschlechtlichen Kindern verletzen die Menschenrechte. Menschenrechtsorganisationen fordern, dass die Schweiz die schädliche Praxis verbieten muss, damit die körperliche Unversehrtheit, Autonomie und Selbstbestimmung intergeschlechtlicher Menschen gewährleistet werden kann.

Informationen zu internationalen Ressourcen und Veranstaltungen rund um den IDAHOBIT gibt es auf der Website may17.org.

Regenbogenfahnen in der Stadt Bern

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Die Progressive-Pride-Regenbogenflagge auf dem Erlacherhof

Am IDAHOBIT wehen als Statement gegen Gewalt und Diskriminierung weltweit Regenbogenfahnen. Auch die Stadt Bern verurteilt Gewalt gegenüber queeren Menschen. Als Zeichen der Solidarität flattert auch in Bern, unter anderem auf dem Erlacherhof und am Baldachin, die Progressive-Pride-Regenbogenfahne. Neben den Regenbogenfarben beinhaltet diese auch die Farben der trans Flagge (rosa, weiss und hellblau) sowie die Flagge der intergeschlechtlichen Community (violetter Kreis auf gelbem Grund). Die braunen und schwarzen Streifen erinnern im Kontext des IDAHOBIT daran, dass queere Menschen of Color (BIPoC) besonders häufig von Gewalt und Diskriminierung betroffen sind. Der schwarze Streifen erinnert gleichzeitig  an all die Menschen, die an AIDS gestorben sind.

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