Finanzierung
Den Investitionen der Stadt für den Bau der Infrastruktur und für die weitere Arealentwicklung stehen Erträge durch Steuern und Baurechtzins gegenüber.
Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben im Februar 2020 dem für den Kauf des Gaswerkareals nötigen Verpflichtungskredit in der Höhe von rund 30,8 Millionen Franken mit einem Ja-Anteil von über 80 Prozent zugestimmt. Der Gemeinderat genehmigte zudem bereits Kredite im Umfang von 3,3 Millionen Franken für Entwicklungsarbeiten.
Der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik beantragt für die Entwicklung des Gaswerkareals einen Verpflichtungskredit in der Höhe von rund 25,2 Millionen Franken:
- 11,1 Millionen Franken davon sollen in die Erstellung der Infrastrukturanlagen wie Wege und Plätze fliessen.
- Weitere 11,7 Millionen Franken sind für die Planungsmehrwertabgabe vorgesehen, mit welcher zusätzliche Kosten für die Infrastruktur refinanziert werden können.
- Mit den restlichen 2,4 Millionen Franken sollen Entwicklungsarbeiten wie die Ausschreibung der Baufelder finanziert werden.
Zusätzlich rechnet die Stadt Bern mit weiteren rund 12,9 Millionen Franken Infrastrukturkosten. 9 Millionen Franken davon laufen über den steuerfinanzierten Haushalt. Diese Kosten können mit dem Geld aus der Planungsmehrwertabgabe refinanziert werden, die der Fonds an die Stadt entrichten muss. Weitere rund 3,9 Millionen Franken sind für die Siedlungsentwässerung vorgesehen und werden über die gebührenfinanzierte Sonderrechnung Stadtentwässerung beglichen.
Mit dem Verpflichtungskredit werden ein Grossteil der Kosten für die Erstellung der Infrastruktur auf dem Gaswerkareal sowie Entwicklungskosten wie die Ausschreibung für die Baufelder gedeckt. Nicht in der Abbildung aufgeführt sind beispielsweise Investitionen und Folgekosten für Schulgebäude sowie Einnahmen aus Förderprogrammen.