Schul- und Sportanlagen
Zu einer urbanen Mischnutzung gehören auch Sportanlagen und Schulen. Mit seiner etappierten Entwicklung bietet das Gaswerkareal dazu sowohl kurz- wie langfristig Potenzial und schafft dringend benötigte Flexibilität bei der Schulraumplanung.
In einem ersten Schritt wird das Gelände nördlich des Gaskessels für ein provisorisches Schulhaus genutzt. Der Baustart für das Schulhausprovisorium ist im Oktober 2024 erfolgt, die Arbeiten werden im Sommer 2025 abgeschlossen. Danach kommt das Schulhausprovisorium als Ersatz für die Volksschule Kirchenfeld zum Einsatz, die ab diesem Zeitpunkt saniert und erweitert wird. Das Schulhausprovisorium auf dem Gaswerkareal soll für eine Dauer von sechs bis acht Jahren genutzt werden. Dabei können nützliche Erfahrungen gesammelt werden, wie sich der Betrieb des Gaskessels mit anderen Nutzungen im Umfeld verträgt. Die Berner Stimmbevölkerung hat dem Baukredit von rund 23 Millionen Franken für das Schulraumprovisorium am 9. Juni 2024 mit rund 85 Prozent Ja-Stimmen deutlich zugestimmt.
Auf dem Baufeld 2B südlich der Monbijoubrücke ist in der dritten Phase der Arealentwicklung ab 2029 die Realisierung einer Dreifachturnhalle mit weiteren Nutzungen vorgesehen. In Frage kommt in erster Linie eine Schule, doch sind auch weitere Sportnutzungen, Gewerbe, ein Hotel/Hostel oder Wohnungen denkbar. Auf den übrigen Baufeldern besteht in den Sockelgeschossen Potenzial für private Indoor-Sportanlagen wie z.B. Fitness-Center, Padel- oder Squash-Courts.
Auch auf dem Baufeld 3A neben dem Gaskessel wurde das Potenzial für eine Schulnutzung nachgewiesen. Der Schulbetrieb während der Woche und am Tag würde die Betriebszeiten des Gaskessels, die sich auf den Abend und das Wochenende beschränken, ideal ergänzen. Da das Gebäude erst in der letzten Phase der Arealentwicklung erstellt wird, dient es der Stadt Bern als Schulraumreserve. Eine Option ist auch seine Nutzung als weiterführende Schule.
