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Street Murals – Um jungen Frauen Raum zu schaffen

Anlässlich der UEFA Women’s EURO 2025 setzten Künstlerinnen im öffentlichen Raum der Stadt Bern farbenfrohe Zeichen für den Frauenfussball und für die Sichtbarkeit von Mädchen und jungen Frauen im öffentlichen Raum. Mit bunten Bodenmalereien wurden Strassenräume kreativ aufgewertet. Die Kunstwerke sind in der Bevölkerung beliebt und verschönern bis 2026 die Fuss- und Velowege.

Im Juli 2025 fand die Frauenfussball Europameisterschaft (verlinken) in der Schweiz und in Bern (verlinken) statt. Zu deren Auftakt wurde eine temporäre farbliche Gestaltung von Strassenabschnitten («Street Murals») umgesetzt. Die bemalten Fuss- und Velowege führen aus verschiedenen Stadtteilen zum Stadion Wankdorf und werten die wichtige Mobilitätsinfrastruktur spielerisch auf. Gemalt wurde beim Rad-Wahn, am Viktoriaplatz, auf der der Lorrainebrücke, an der Enge-/Neubrückstrasse, Waldmannstrasse und Aarstrasse. Hier geht’s zur Bildgalerie.

Die Street Murals wurden von Künstlerinnen, die teilweise noch in der Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern sind, und unter Mitarbeit zahlreicher Mädchen und jungen Frauen umgesetzt. Die Werke thematisieren die Nutzung des öffentlichen Raums durch junge Frauen – und den Frauenfussball. Die Bemalungen wurden mit biologischer Lehmfarbe aufgebracht; sie können mit Wasser entfernt werden. Ursprünglich war geplant, die Kunstwerke im September 2025 zu entfernen. Die Street Murals sehen weiterhin sehr gut aus und bleiben deshalb – auch auf Wunsch aus Bevölkerung, Politik und Sport – bestehen. Im Frühling 2026 wird geprüft, ob sie den gestalterischen Ansprüchen noch genügen. Sind sie zu stark abgenutzt, werden sie entfernt. Erfahrungsgemäss wird eine Entfernung vor dem Winter 2026 bei allen notwendig sein.

Es ist bekannt, dass Mädchen und junge Frauen sich den öffentlichen Raum weniger aneignen und weniger raumeinnehmende Aktivitäten ausüben als ihre männlichen Altersgenossen. Die Nutzung sowie die Planung des öffentlichen Raums sind tendenziell eher männlich geprägt. Dies liegt nicht am mangelnden Interesse der Mädchen und Frauen, sondern hat mit der Sozialisierung, den gesellschaftlichen Normen und der Gestaltung der öffentlichen Räume zu tun. Die Stadt Bern lädt deshalb Mädchen und Frauen ein, den öffentlichen Raum im Alltag zu nutzen – mit dem Projekt «Street Murals» hat sie ihnen sichtbar Platz gemacht. Die Strassenbemalungen sind Teil der Aktivitäten des Aktionsplans Gleichstellung 2023 - 2026.

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