Streetmurals – Um jungen Frauen Raum zu schaffen
Anlässlich der UEFA Women’s EURO 2025 setzten Künstler*innen im öffentlichen Raum farbenfrohe Zeichen für den Frauenfussball und für die Sichtbarkeit von Mädchen und jungen Frauen. Mit bunten Bodenmalereien wurden Strassenräume kreativ aufgewertet.
Im Juli 2025 findet die Frauenfussball-Europameisterschaft in der Schweiz und in Bern statt. Im Auftakt dazu wurde eine temporäre farbliche Gestaltung von Strassenabschnitten (Street Murals) umgesetzt. Die bemalten Fuss- und Velowege führen aus verschiedenen Stadtteilen zum Stadion Wankdorf und werden als wichtige Mobilitätsinfrastruktur spielerisch aufgewertet. Gemalt wurde beim Rad-Wahn, Viktoriaplatz, der Lorrainebrücke, Enge-/Neubrückstrasse, Waldmannstrasse und Aarstrasse.
Die Street Murals wurden von Künstler*innen, die teilweise noch in der Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern sind, und unter Mitarbeit von Mädchen und jungen Frauen umgesetzt. Sie thematisieren die Nutzung des öffentlichen Raums durch junge Frauen und Frauenfussball.
Es ist bekannt, dass Mädchen und junge Frauen sich den öffentlichen Raum weniger aneignen und weniger raumeinnehmende Aktivitäten ausüben als ihre männlichen Altersgenossen. Die Nutzung sowie die Planung des öffentlichen Raumes sind tendenziell eher männlich geprägt. Dies liegt nicht an mangelndem Interesse, sondern an Sozialisierung, gesellschaftlichen Normen und der Gestaltung der öffentlichen Räume. Die Stadt Bern lädt deshalb Mädchen und Frauen ein, den öffentlichen Raum im Alltag zu nutzen und machte ihnen mit diesem Projekt sichtbar Platz. Die Strassenbemalungen sind Teil der Aktivitäten des Aktionsplan Gleichstellung 2023 – 2026 .