Übersicht aller Street Murals
Auf folgenden Berner Strassen leuchten diesen Sommer bunte Bodenmalereien – hier erzählen die Künstler*innen, was hinter ihren Werken steckt.
Das Werk zeigt unsere ideale Vorstellung des öffentlichen Raumes. Ein Ort, an dem alle teilhaben können, wo es für alle Platz hat. Ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Ein Ort, an dem die Menschen und die Natur aufblühen können. Denn der öffentliche Raum ist für alle da.
Mit dieser Zeichnung habe ich die Lust am Spiel und die turbulenten Situationen eines Fussballmatches dargestellt. Den Moment, wenn die Stürmer*innen ausbrechen, zum Schuss aufs Goal ansetzten, wenn rasant gedribbelt wird und der Sprint nach dem zweiten Ball losgeht, habe ich aus dem Stadion herausgenommen und auf der Lorrainebrücke platziert.
1956, als es Frauen und Mädchen noch verboten war in Fussballklubs zu spielen, wagte es die 12-jährige Madelaine Boll im Europacup gegen Istanbul anzutreten. Ihr war versehentlich eine Spieler(innen)-Lizenz ausgestellt worden, weil man sie für einen Jungen hielt. 60 Jahre später findet die Europameisterschaft des Frauenfussballs in der Schweiz statt. Eine Entwicklung, die wir den Frauen verdanken, die sich nicht von Narrativen abschrecken liessen, die sagten, Fussball sei Männersport.
Ich wünsche mir, dass mit meiner Strassenbemalung, die an ein Aufwärmtraining fürs Fussballspielen angelehnt ist, mehr Menschen, vor allem Mädchen Freude an diesem Sport finden dürfen.
Damit solche Interventionen im öffentlichen Raum stattfinden können, muss dieser inklusiver werden. Mit dem Text, der die Seiten des Murals ziert, will ich mir den Raum aneignen und ihn für Frauen und FINTA-Personen zugänglicher machen.
Ich wünsche mir, dass mit meiner Strassenbemalung, die an ein Aufwärmtraining fürs Fussballspielen angelehnt ist, mehr Menschen, vor allem Mädchen Freude an diesem Sport finden dürfen.
Damit solche Interventionen im öffentlichen Raum stattfinden können, muss dieser inklusiver werden. Mit dem Text, der die Seiten des Murals ziert, will ich mir den Raum aneignen und ihn für Frauen und FINTA-Personen zugänglicher machen.
Mit meiner Bodenbemalung wollte ich ein fröhliches, farbiges Zeichen im öffentlichen Raum setzen. Die Darstellung von sportlichen und alltäglichen Frauenfiguren lädt ein zur Identifikation, zum Innehalten und zur Auseinandersetzung mit Sichtbarkeit und Teilhabe. Die Szene spiegelt die Vielfalt und Lebendigkeit des Berner Quartierlebens wider und soll insbesondere Frauen ermutigen, sich aktiv in Räumen auszubreiten. Frauen gehören auf die Plätze, Bühnen und Spielfelder der Welt.