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9. Juni 2015 | Gemeinderat, Direktionen

12. Integrationspreis der Stadt Bern

Verein «Famira» und «Junge Bühne Bern» ausgezeichnet

Die Stadt Bern zeichnet den Verein «Famira – Fachfrauen für Migration und Integration» mit dem 12. Integrationspreis aus. Mit dem Ansatz «Integration durch Elternbildung» bietet der Verein Famira Kurse für Migrantinnen mit Schulkindern an. Die Jury würdigt damit das grosse Engagement für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem. Der Förderpreis geht an den Verein «Junge Bühne Bern», der Kindern und Jugendlichen aus Asylzentren das Theaterspielen ermöglicht.

Alle Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder gute Bildungschancen haben. Doch nicht alle haben die gleichen Startbedingungen. Deshalb bietet der Verein Famira (Fachfrauen für Migration und Integration) Elternbildungskurse für Mütter mit Migrationshintergrund an. Mit dem Integrationspreis 2015 würdigt die Stadt Bern Famira als eine vorbildliche Organisation, die seit mehr als zehn Jahren in der Stadt und im Kanton Bern aktiv ist.

Kurse wie «Von Mutter zu Mutter», «Bildung als Tor fürs Leben?» und «Aktive Freizeit in der Migration» sind gute Beispiele für das Engagement und die Ausrichtung von Famira. Im Jahr 2014 führte der Verein acht Kurse mit mehr als 100 Teilnehmerinnen aus 22 Herkunftsländern durch. Mit ihren Angeboten ermöglicht Famira Migrantinnen und ihren Familien den Zugang zu wichtigen schulischen wie auch ausserschulischen Informationen und Angeboten in der Stadt Bern. Die Mütter werden auch in ihrer Rolle als Erziehende begleitet und unterstützt. Zugleich ermutigt der Verein die Frauen, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.

Junge Bühne Bern: Kinder und Jugendliche als Hauptdarsteller
Oft sind Kinder und Jugendliche aus Asylstrukturen in der Öffentlichkeit unsichtbar. Die Flucht und die Gewalt, die viele von ihnen erlebt haben, hinterlassen dramatische Spuren an Körper und Seele. Das Theaterspielen bietet ihnen die Chance, ins Rampenlicht zu stehen und sich Gehör zu verschaffen. Möglich macht dies seit 13 Jahren die Junge Bühne Bern. Der Verein führt Theaterprojekte durch, bei denen Kindern und Jugendlichen aus Asylzentren gemeinsam mit einheimischen vor Publikum auftreten.

Kinder mit Fluchterfahrung werden durch Rollenspiele und den Bühnenauftritt in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und setzen sich mit verschiedenen kulturellen Welten und Werten auseinander. Dieser innovative Ansatz der Junge Bühne Bern hat die Jury überzeugt und wird deshalb mit dem Förderpreis der Stadt Bern honoriert.

Der mit 10‘000 Franken dotierte Hauptpreis und der mit 4‘000 Franken dotierte Förderpreis wurden den Preisträgern am Dienstag, 09. Juni 2015, anlässlich einer von Müslüm moderierten Feier im PROGR übergeben. Nach einer Festansprache von Gemeinderätin Franziska Teuscher hielten die Erwachsenenbildnerin Dubravka Lastric für Famira und der Lernende Badri Ismael Abokor für die Junge Bühne Bern die Laudationes.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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