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19. Juni 2025 | Gemeinderat, Direktionen

Baukredit für Sanierung des Freibads Lorraine beantragt

Das direkt an der Aare gelegene Freibad Lorraine muss umfassend saniert werden. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 22,3 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im März 2026 über die Vorlage entscheiden.

Als eines der ersten Flussbäder der Schweiz wurde das Freibad Lorraine 1892 erbaut. Mit seinen Durchgängen zum Uferweg lädt es zum Schwimmen in der Aare ein. Es umfasst heute ein Schwimmbecken, das mit Grundwasser gespiesen wird, ein Kinderplanschbecken, eine Buvette und mehrere Liegewiesen.

Sanierungsbedürftiges Freibad

Seit der Erbauung des Freibads wurden keine umfassenden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Das Bad befindet sich heute in einem schlechten baulichen Zustand. So müssen jedes Jahr Bereiche des Freibads abgesperrt werden, um behelfsmässige Reparaturen durchzuführen. Die Stützmauern bei den Liegewiesen sowie der Damm zur Aare hin weisen Risse auf und haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Das Schwimmbecken wiederum wird wegen des trüben Wassers und der vielen Algen und Wasserpflanzen kaum mehr genutzt. Das Freibad Lorraine soll deshalb umfassend saniert werden.

Offenes Schwimmbecken zur Aare

Geplant ist, das Schwimmbecken mit der Aare zu verbinden. Dazu wird der Damm, der heute das Schwimmbecken von der Aare trennt, an zwei Stellen abgetragen. Das Schwimmbecken wird künftig von Flusswasser durchströmt, was die Qualitätsprobleme des Beckenwassers behebt. Der Boden des Schwimmbeckens wird mit Aareschotter belegt.

Im südlichen Teil des Beckens wird neu ein Kinderbadebereich gebaut. Dieser wird eine geringe Wassertiefe aufweisen und zum Schwimmbecken hin abgetrennt, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Stützmauern und der Damm werden saniert und stabilisiert.

Einheimische Bäume für die südliche Liegewiese

Auf der Liegewiese im Süden ausserhalb der eigentlichen Anlage werden neue einheimische Bäume gepflanzt, damit mehr Schattenplätze entstehen. Der Wendeplatz wird leicht vergrössert, um künftig Foodtrucks Platz zu bieten. Dadurch kann das gastronomische Angebot erweitert und der hohe Gästeandrang an Spitzentagen an der Buvette abgefangen werden. Die Buvette selbst erhält mehr Platz. Sämtliche Leitungen sowie die dazugehörigen Schächte und Pumpen werden ersetzt. Mittels einer Photovoltaikanlage wird künftig das Duschwasser erwärmt.

Abstimmung voraussichtlich im März 2026

Der Gemeinderat hat den Baukredit von 22,3 Millionen Franken für die Sanierung des Freibads zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im März 2026 über die Vorlage entscheiden können. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2026 starten und rund eineinhalb Jahre dauern. Das Freibad Lorraine wird in der Badesaison 2027 voraussichtlich geschlossen bleiben.

Sanierung der Stützmauer und Renaturierung des Aareufers

Der Gemeinderat hat zwei weitere mit der Sanierung des Freibads Lorraine zusammenhängende Vorhaben verabschiedet, die jedoch nicht Bestandteil der Volksabstimmung sind:

Zeitgleich mit der Sanierung des Bades sollen die Stützmauern des Fusswegs von der Jurastrasse bis zum Uferweg und dessen Entwässerung aufgrund des schlechten Zustands saniert werden. Die Mauern weisen Risse auf und sind nicht mehr lagestabil. Zusätzlich schwächt die ungenügende Entwässerung die Hangstabilität direkt oberhalb des Bades. Die Arbeiten in diesem durch Hangmuren gefährdeten Steilhang sind aufwendig und kostenintensiv. Durch die gleichzeitige Realisierung mit der Badsanierung können Synergien genutzt und die Einschränkungen für die Bevölkerung minimiert werden. Weiter soll der Parkplatz an der Jurastrasse im Zusammenhang mit stadtklimatischen Massnahmen und dem Ausbau der Fahrrad-Abstellmöglichkeiten angepasst werden. Für dieses separate Projekt wird dem Stadtrat ein Projektierungskredit von 570’000 Franken beantragt.

Nach der Sanierung des Freibads Lorraine soll in einem weiteren Projekt die südlich angrenzende Parzelle renaturiert werden. Der Gemeinderat hat für die Planung einen Projektierungskredit von 150'000 bewilligt.

Dokumente

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Titel
Vortrag an den Stadtrat (PDF, 1.4 MB)

Gemeinderat der Stadt Bern

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