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11. Juni 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Zukunft Bahnhof Bern

Bahnhof Bern: Der erste Ausbauschritt ist in Sicht

Der Ausbau des Bahnhofs Bern wird konkret. Nach mehrjähriger Planung sind die Projekte von SBB und RBS für den ersten Ausbauschritt soweit fertiggestellt, dass sie beim Bund eingereicht werden können. Bis 2025 werden ein neuer RBS-Bahnhof und eine neue SBB-Personenunterführung mit einem zweiten Hauptzugang beim Bubenbergplatz gebaut. Damit werden die Kapazitäten des zweitgrössten Schweizer Bahnhofs an die stetig wachsenden Passagierströme angepasst.

Mit täglich rund 260‘000 Reisenden stösst der Bahnhof Bern heute räumlich und betrieblich an seine Grenzen. Bis ins Jahr 2030 werden bis zu 375‘000 Personen pro Tag den Bahnhof nutzen. Damit dieser weiterhin seine Funktion erfüllen kann, muss er dringend ausgebaut werden.

Neuer RBS-Bahnhof
Besonders dringlich ist der Ausbaubedarf im RBS-Bahnhof. Gebaut für 16‘000 Passagiere im Tag, muss er heute bis zu 60‘000 Reisende bewältigen. Vorgesehen ist ein neuer Tiefbahnhof unterhalb der SBB-Gleise 2 bis 7. Der alte Bahnhof wird für den Bahnbetrieb aufgegeben. Der neue Bahnhof verfügt über vier Gleise von je 190 Metern Länge. Dadurch können deutlich mehr und längere Züge ein- und ausfahren als heute. Die Kapazität des Bahnhofs wird damit gegenüber heute um bis zu 75 Prozent steigen. Die Wege der Reisenden werden sich verkürzen. Dank der neuen Personenunterführung und den neuen Ausgängen können sie rasch im Bahnhof umsteigen und erreichen schneller die Haltestellen von Tram und Bus.

Ausbau der Publikumsanlagen im SBB-Bahnhof
Im SBB-Bahnhof werden die für die Reisenden wichtigen Bauteile angepasst und ausgebaut. Mit der neuen Unterführung Mitte erhält der Bahnhof einen zweiten Hauptzugang zum Bubenbergplatz und einen weiteren Zugang zur Länggasse. Diese zusätzliche Unterführung sorgt für eine bessere Verteilung der Passagierströme. Die Perronwand auf der Seite Burgerspital wird geöffnet, sodass mehr Tageslicht in die Perronhalle gelangt. Schliesslich werden dort wo möglich die Perrons erhöht, um ein bequemeres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.

Bessere Zugänglichkeit von der Stadt her
Mit verschiedenen Massnahmen will die Stadt Bern ihren Bahnhof besser zugänglich machen und in sein verkehrliches Umfeld einbinden. Insbesondere will die Stadt den Verkehr am Bubenbergplatz und auf den Zufahrtsstrassen neu organisieren. Auch will sie die Zugänglichkeit des Bahnhofs zu Fuss und mit dem Velo verbessern.

Bauen unter Betrieb
Sowohl der neue RBS-Bahnhof als auch die neuen Publikumsanlagen der SBB werden unter Betrieb erstellt. Von aussen sichtbar sein werden vier Angriffspunkte auf der Grossen Schanze, im Wildpark beim Henkerbrünnli, im Eilgutareal und an der Laupenstrasse. Mit einem Baumonitoring soll sichergestellt werden, dass sich die Auswirkungen auf die Reisenden sowie die Anwohnerinnen und Anwohner in Grenzen halten.

In den kommenden Wochen werden RBS und SBB dem Bundesamt für Verkehr ihre Auflageprojekte für die erste Ausbauetappe des Bahnhofs einreichen. Die öffentliche Auflage ist ab Mitte August 2015 vorgesehen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Anfang 2017 und dauern bis ins Jahr 2025. Die Gesamtkosten des ersten Ausbauschritts belaufen sich gemäss aktuellem Projektstand auf 522 Millionen für den RBS-Bahnhof und 345 Millionen Franken für die Publikumsanlagen der SBB. Die Finanzierung der beiden Bauvorhaben ist gesichert. Noch ausstehend ist die Finanzierung der Anpassungen im Bereich des neuen Zugangs beim Bubenbergplatz.

Infopavillon für interessierte Bevölkerung
SBB und RBS haben für die interessierte Bevölkerung und für Reisende auf der Parkterrasse einen Infopavillon mit einem Modell, Visualisierungen, Filmen, Plänen und weiteren Informationen zu den Projekten eingerichtet. Der Pavillon ist vom 16. Juni bis 9. Juli 2015 und später während der öffentlichen Planauflage geöffnet (Öffnungszeiten siehe www.zukunftbahnhofbern.ch). Während dieser Zeit werden Projektleiter von SBB oder RBS im Pavillon anwesend sein, um Fragen zu „Zukunft Bahnhof Bern" zu beantworten.

Gemeinsame Medienmitteilung des Kantons Bern, der Stadt Bern, der SBB und des RBS

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