Neuer Sprachleitfaden zum Thema Behinderungen
Die Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen hat einen neuen Sprachleitfaden erarbeitet. Er dient als Arbeitshilfe zur Verwendung von Begrifflichkeiten und Darstellung von Menschen mit Behinderungen. Gleichzeitig hat sich die Fachstelle zu ihrem 15-Jahre-Jubiläum ein neues Erscheinungsbild gegeben sowie das Gleichstellungsportfolio aktualisiert.
Die Berner Stadtverwaltung verfügt seit 2014 über einen Sprachleitfaden zum Thema Menschen mit Behinderungen. Die Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (FGMB) hat diesen nun aktualisiert und ergänzt. Der neue Leitfaden gibt Hinweise, wie respektvoll mit Menschen mit und über Behinderungen kommuniziert werden kann, welche Bezeichnungen empfohlen werden und wie stereotype Darstellungen vermieden werden können. Der Leitfaden dient der Stadtverwaltung als Arbeitsgrundlage, steht aber auch Medienschaffenden und der breiten Bevölkerung zur Verfügung.
Statistische Grundlagen und prämiertes Projekt
Der Gemeinderat hat zudem das städtische Gleichstellungsportfolio zur Kenntnis genommen. Dieses wird alle zwei Jahre aktualisiert. Es bietet eine Übersicht über die laufenden und geplanten Massnahmen der Stadt Bern zugunsten der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und die erzielten Fortschritte. Beispielsweise wird darin aufgezeigt, dass bessere statistische Grundlagen zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Bern geschaffen werden konnten.
Ein wichtiger Meilenstein, der erreicht worden ist, sind verwaltungsinterne barrierefreie Office-Vorlagen zugunsten der digitalen Barrierefreiheit. Zudem ist das Projekt «Berner Freizeit barrierefrei» ein bedeutender Schritt Richtung Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Es wurde im September 2025 mit dem städtischen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Handlungsbedarf verortet das Gleichstellungsportfolio nach wie vor in verschiedenen Lebensbereichen, insbesondere auch im Einbezug der Anliegen von Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen sowie neurodivergenten Personen.
Inklusion statt Barrieren
Die Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (FGMB) besteht seit dem Jahr 2010. Zu ihrem 15-jährigen Jubiläum hat die FGMB ihren Auftritt überarbeitet. Die FGMB macht online barrierefrei auf die Aufgaben und Angebote der Fachstelle aufmerksam. Der Slogan «Inklusion statt Barrieren» soll verdeutlichen, dass die Stadt Bern eine Gesellschaft anstrebt, in der noch bestehende Barrieren für Menschen mit Behinderungen abgebaut werden sollen und alle Menschen teilhaben und mitbestimmen können.
