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18. Mai 2025 | Gemeinderat, Direktionen

Stadtberner Stimmbevölkerung stimmt allen drei Vorlagen zu

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben allen drei städtischen Abstimmungsvorlagen zugestimmt. Der Baukredit für die Gesamtsanierung und Erneuerung des Freibades Marzili wurde mit 73,43 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen, der Ausführungskredit für die Umgestaltung und Sanierung Bären- und Waisenhausplatz mit 73,60 Prozent Ja-Stimmen und der Ausführungskredit für die Gesamtsanierung der Untertorbrücke mit 91,34 Prozent Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 32,41 Prozent.

Die Stimmberechtigten haben dem Baukredit von 66,75 Millionen Franken für die Gesamtsanierung und Erneuerung des Freibads Marzili mit 73,43 Prozent Ja-Stimmen (20’100 Ja- zu 7'272 Nein-Stimmen) zugestimmt. «Mit dem heutigen Ja der Stimmberechtigten können wir das grösste Flussbad der Schweiz zum ersten Mal seit der Zeit der Mondlandung grundlegend erneuern», sagt Stadtpräsidentin Marieke Kruit.

Das Marzilibad erhält einen einladenden Zugang mit einem neuen Hauptgebäude, die Umkleidekabinen, Sanitäranlagen und Wasserbecken werden saniert und die Badewassertechnik ersetzt. Der «Spitz» genannte südlichste Teil des Marzilibads wird durch den Umbau rund um die Uhr öffentlich zugänglich. Zudem sorgt eine neue Bootanlegestelle für mehr Sicherheit für die Schwimmenden und Bootfahrenden. Auch in Sachen Nachhaltigkeit erfährt das Bad durch den Einbau von Photovoltaikanlagen und einer Solarthermieanlage eine Aufwertung. «Das Marzili ist für die Bevölkerung der Stadt ein wichtiger und dank Gratiseintritt ein gut zugänglicher Ort für Freizeit und Bewegung», sagt Sportdirektorin Ursina Anderegg.

Die Sanierung erfolgt bis im Frühjahr 2029 in vier Etappen jeweils ausserhalb der Badehauptsaison, was den grundsätzlichen Weiterbetrieb des Freibads während der Bauzeit ermöglicht. Die ersten Arbeiten sind für September 2025 geplant, das Marzilibad beendet deshalb die Sommersaison 2025 per Ende August.

Bären- und Waisenhausplatz können umgestaltet werden

Mit 73,60 Prozent Ja-Stimmen (20’184 Ja- zu 7’240 Nein-Stimmen) hat die Stadtberner Stimmbevölkerung dem Ausführungskredit für die Umgestaltung und Sanierung Bären- und Waisenhausplatz zugestimmt. Mit dem Kredit von 36,7 Millionen Franken werden die beiden Plätze zu einem attraktiven Aufenthaltsort für die Bevölkerung umgestaltet. Geplant sind zusätzliche Bäume und Sitzgelegenheiten sowie mobile Sonnenschirme und eine durchgehende Pflästerung. Die gesamte Achse Bären-/Waisenhausplatz wird zur Begegnungszone und die Verkehrsflächen werden klarer von den übrigen Nutzungen getrennt. Zudem wird die Beleuchtung angepasst und es werden Werkleitungen saniert und neue Anschlüsse für Veranstaltungen und den Markt installiert.

«Ich freue mich sehr, dass die Stimmbevölkerung hinter diesem Projekt steht», sagt Tiefbaudirektor Matthias Aebischer. «Die Stadt kann nun beweisen, dass eine moderne Platzgestaltung auch in einem sensiblen historischen Umfeld möglich ist. Ich bin überzeugt, dass die Bernerinnen und Berner und künftige Generationen viel Freude an der neuen ‹Stadtbühne› haben werden».

Die Bauarbeiten beginnen frühestens 2027 und dauern rund drei Jahre. Die Arbeiten werden so geplant, dass der Bärenplatz und der Waisenhausplatz zu keinem Zeitpunkt vollständig gesperrt sind. Die Pflästerung im Bereich Käfigturm erfolgt gleichzeitig mit dem Ersatz der Traminfrastruktur beim Zytglogge, damit die Tramstrecke nur einmal unterbrochen werden muss.

Untertorbrücke kann saniert werden

Ebenfalls klar zugestimmt hat die Stadtberner Stimmbevölkerung mit 91,34 Prozent Ja-Stimmen (25’098 Ja- zu 2’380 Nein-Stimmen) dem Ausführungskredit für die Gesamtsanierung der Untertorbrücke. Mit dem Kredit von 7,7 Millionen Franken werden unter anderem die Natursteine des Bauwerks saniert, das Trottoir wird verbreitert, die Pflästerung neu verlegt und hindernisfrei gestaltet, die darunter liegende Abdichtung erneuert und das Geländer saniert. Schliesslich müssen auch die Werkleitungen neu verlegt werden.

«Dank dem Ja der Stimmberechtigten können wir die Nutzung der ältesten Brücke der Stadt für die nächsten dreissig Jahre sicherstellen», sagt Tiefbaudirektor Matthias Aebischer. Die Gesamtsanierung der Untertorbrücke erfolgt in drei Etappen und wird mit anderen Bauvorhaben abgestimmt, insbesondere mit der 2027 beginnenden Gesamtsanierung der Nydeggbrücke. Die beiden Brücken dienen während der Sanierungsarbeiten der jeweils anderen als Ausweichroute für den motorisierten Individualverkehr sowie den öffentlichen Verkehr. Zudem werden die Sanierungen auch mit dem Hochwasserschutzprojekt «Gebietsschutz Quartiere an der Aare» koordiniert.

Baubeginn bei der Untertorbrücke ist voraussichtlich Anfang 2029, die Fertigstellung ist im Frühling 2031 vorgesehen.

Die detaillierten Abstimmungsresultate können unter www.bern.ch/abstimmungsresultate heruntergeladen werden.

Gemeinderat der Stadt Bern

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