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Begrüssung durch Franziska Teuscher anlässlich des Sporttags der Tagis der Stadt Bern

6. Juni 2018

Begrüssung durch Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Sporttags der Tagis der Stadt Bern vom Mittwoch, 6. Juni 2018©

Es gilt das gesprochene Wort

Hallo zäme, liebe Kinder und liebe Jugendliche, liebe Tagileiterinnen und -leiter, lieber Betreuerinnen und Betreuer

Voilà, ich hoffe, ihr habt alle genug gegessen und getrunken. Ich freue mich sehr, dass ich es dieses Jahr einrichten konnte, den Tagisporttag zu besuchen. Ich weiss, dass der Sporttag ein Highlight im Jahresablauf der Tagis der Stadt Bern ist. Ich weiss das von einem Nachbarn, der als Bub im Tagi Länggasse war und in der Tagi-Fussballmannschaft «Längass United» gespielt hat und sich immer extrem auf den Sporttag gefreut hat. Er war übrigens der einzige Schweizer im Team von «Längass United» – ein Schweizer mit Heimatort Wallis, notabene. Gibt es diesen Teamnamen in der Länggasse noch oder ändert ihr die Namen der Teams jedes Jahr?

Diesen Sommer geht es in der Sportwelt ja nur um eines. Und das geht so: Rund, Leder, Jubel und Tränen. Genau, um Fussball. Zuerst sind WIR Schweizer Meister geworden und in einer Woche gehen WIR an die WM. Was meint ihr: Wer wird Weltmeister? Also ich tippe auf Portugal.

Zu WMs und überhaupt zu Fussball, gibt es ja unzählige Geschichten. Ich erzähle euch auch eine. Eine Geschichte, die wahr ist.

An der Fussball-WM 1990 in Italien nahm Kamerun teil. Als völlige Aussenseitermannschaft. Damals, vor fast 30 Jahren, hat man afrikanische Mannschaften noch ziemlich unterschätzt und nicht so richtig ernst genommen. Der Staatspräsident von Kamerun, Paul Biya, der noch heute das Land regiert, wollte unbedingt, dass der damals 38 Jahre alte Stürmer Roger Milla, eine ehemalige Fussballlegende, mit an die WM fährt.

Nur: Milla war damals für einen Fussballer bereits ein «alter» Mann und war effektiv schon «pensioniert» und lebte auf La Réunion. Der Trainer der Kamerunischen Nationalmannschaft hatte alles andere als Freude am Wunsch oder vielmehr Befehl des Präsidenten. Aber, was will man machen. Präsident Biya hatte und hat noch heute einen strengen Führungsstil. Und so musste sich der Nationaltrainer beugen und Milla mitnehmen.

Und siehe da: Der «alte» Mann schoss doch in der Tat an dieser WM zwei Tore gegen Rumänien (2:1) und zwei gegen Kolumbien (2:1) und ermöglichte Kamerun überraschend die Teilnahme am Viertelfinal. Jeden seiner Treffer feierte Milla mit einem Tänzchen um die Cornerfahne. Der sogenannte Makossa-Tanz ist in den folgenden Jahren von vielen Fussballern kopiert worden. Was macht ihr selber, wenn ihr ein Tor schiesst? Habt ihr da auch ein Ritual?

Milla wurde nach dieser WM einmal mehr zu «Afrikas Fussballer des Jahres» gewählt. Und Weltmeister wurde übrigens Deutschland. Das Schöne an einer Weltmeisterschaft ist, dass verschiedene Länder und Kulturen aufeinandertreffen und es dabei zu vielen Überraschungen kommen kann.

Jetzt wünsche ich Euch noch viel Spass beim Fussball und ganz allgemein beim Sport und Bewegen. Übrigens kann man sich ab 14. Juni wieder für die Sportkurse des Sportamts, die als Ergänzung zum Schulsport angeboten werden, anmelden. Ihr werdet alle in der Schule einen solchen Flyer erhalten. Es gibt auch neue Kurse, so zum Beispiel Freestyle-Trampolinspringen, Klettern oder Frisbee.

Ein ganz grosses Merci auch an die Erwachsenen, die diesen Sporttag jedes Jahr möglich machen. Allen voran Caspar Lehmann vom Tagi Brünnengut, der sozusagen der Ober-Tagisporttag-Manager ist. Vielen Dank.

Begrüssung durch Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Sporttags der Tagis der Stadt Bern vom Mittwoch, 6. Juni 2018©
Titel
«Tagisporttag», Begrüssung durch Franziska Teuscher, 06.06.2018 (PDF, 116.6 KB)

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