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Grusswort anlässlich der Orient Express Filmtage

24. Oktober 2023

Grusswort von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich der Orient Express Filmtage, 24. Oktober 2023

(Es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Engagierte der Orient Express Filmtage

Liebe Filmliebhaber*innen

«Die Hoffnung ist eine Strategie gegen Pessimismus und Resignation», schreibt Aydin Sevinc im Editorial des Programmhefts der Orient Express Filmtage.

Ich gebe Aydin Sevinc Recht und bin sehr froh, dass es trotz der vielfältigen Krisen auf der Welt Menschen gibt, die die Hoffnung nicht verlieren oder aktiv dafür kämpfen, dass die Hoffnung bestehen bleibt.

Es fällt mir selbst manchmal schwer, positiv zu bleiben, wenn ich an den vergangenen Sommer mit seinen hohen Temperaturen bis weit in den Oktober hinein denke, wenn ich die Bilder aus der Ukraine und aus dem Nahen Osten sehe, wenn ich mir das Wahlergebnis vom letzten Sonntag anschaue. Aber ich wäre nicht Grüne Politikerin geworden, wenn ich nicht die Hoffnung hätte, etwas bewirken zu können, die Welt ein bisschen verbessern und unsere Gesellschaft solidarischer, sozialer und gerechter gestalten zu können.

Ich gewinne Kraft aus dem Miteinander mit Mitmenschen, die sich auch engagieren, wie Sie es im Rahmen der Orient Express Filmtage tun. Ich bringe Ihnen meine Wertschätzung und meine Bewunderung entgegen, dass Sie Jahr für Jahr diese Filmtage organisieren, dass Sie dem Publikum eine Welt eröffnen und ihm die Vielfalt dieser Welt zeigen und damit Brücken bauen.

Und ich freue mich sehr auf den Film, den wir jetzt sehen werden: Deutschlandlieder – Lieder der türkischen und kurdischen Einwanderer*innen über die Liebe, das Leben, den Tod und das Feiern in Deutschland.

Das gemeinsame Singen ist ein hör- und spürbares, solidarisches Hoffnungszeichen. Ich glaube, das brauchen wir in diesen Tagen alle mehr denn je. Danke an die Orient Express Filmtage für dieses Zeichen der Hoffnung, für die gelebte Solidarität, für das aktive Brückenbauen.

Vielen Dank!

Hintergrundinfo zum Film:

DEUTSCHLANDLIEDER

Deutschlandlieder sind unfassbar schöne Lieder der türkischen und kurdischen Einwanderer*innen über die Liebe, das Leben, den Tod und das Feiern in Deutschland.

Songs, die der Mehrheitsgesellschaft allerdings Jahrzehnte lang verborgen blieben. Rund zehn Stars verschiedener Generationen der Türkeistämmigen gastierten gemeinsam mit diesen Liedern auf begehrten Bühnen in Köln, Essen, Bonn, Stuttgart, Hamburg, Rudolstadt, Berlin und Istanbul zwischen 2021-2022. Mit dabei war Filmemacher Nedim Hazar – in den 1980er Jahren Sänger der ersten deutsch-türkischen Rockband Yarinistan. Hazar und sein Team dokumentierte diese einmalige Konzertreihe filmisch, nahm die Songs auf und sprach mit den Sänger*innen, darunter auch mit Hazars Sohn, dem Hip-Hopper Eko Fresh.

Regie Nedim Bora Hazar

Kamera Jörg Gruber, Edwin Krieg, Gökhan Yılmaz

Schnitt Levent Çelebi

Mit Eko Fresh, Metin Türköz, Derdiyoklar Ali, Özay Fecht, Ata Canani, Sema Moritz, Erci E, Ali Baran, Tice, Microphone Mafia, Ruddi Sodemann, Ruhi Su Dostlar Korosu, Deutschlandlieder-Ensemble u.v.m.

Sprache Turkisch, Deutsch, Kurdisch

Untertitel Deutsch

Weitere Informationen.

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