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Referat von Franziska Teuscher anlässlich des Willkommensanlasses Neuzuzüger und Neuzuzügerinnen

30. Oktober 2021

Referat von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich des Willkommensanlasses Neuzuzüger und Neuzuzügerinnen, 30. Oktober 2021

Es gilt das gesprochene Wort.

Liebe Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger

Liebe Vertreter*innen der Quartierorganisationen, -vereine und -institutionen

Sie haben Glück, liebe Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger, dass Sie in der Länggasse oder im Rossfeld/Felsenau eine Wohnung oder ein Haus gefunden haben. Denn das Quartier ist sehr beliebt, viele Menschen möchten liebend gerne hierherziehen. Weshalb? Dazu komme ich gleich.

Doch zuerst möchte ich Sie im Namen des Gemeinderates der Stadt Bern in der Länggasse bzw. Felsenau sowie in der Stadt Bern ganz herzlich willkommen heissen. Ich bin seit Anfang 2013 Mitglied der Stadtregierung von Bern. In Bern heisst die fünfköpfige Exekutive ‚Gemeinderat‘. Ich selbst leite die Direktion für Bildung, Soziales und Sport.

Der Gemeinderat legt Wert darauf, Sie persönlich in Bern zu begrüssen und ich freue mich sehr, dass Sie heute unserer Einladung gefolgt sind. Den Verantwortlichen dieser Veranstaltung möchte ich an dieser Stelle herzlich für die Vorbereitung und Durchführung danken.

Liebe Anwesende, die Stadt Bern – die Hauptstadt der Schweiz – wächst. Rund 10'000 Menschen ziehen jedes Jahr neu nach Bern. Während ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer aus der Region oder dem Kanton Bern zuziehen, wandert der Grossteil der Ausländerinnen und Ausländer direkt aus dem Ausland zu. Die meisten, fast 1000 Personen, kommen aus Deutschland, gefolgt von Personen und Familien aus Italien, Spanien und Polen.

Bern ist berühmt für seine Lebensqualität. Berechtigterweise – wie ich als Ur-Bernerin und Ur-Länggässlerin finde und wie Sie hoffentlich bald selbst feststellen werden.

  • In Bern wohnen über 140'000 Menschen. Und jedes Jahr werden es mehr. Über 150'000 Personen arbeiten in Bern.
  • Bern ist eine Stadt der kurzen Wege. Die Verbindungen des öffentlichen Verkehrs sind sehr gut und das Velofahren bei uns sehr beliebt – und wir arbeiten daran, dass Velofahren noch sicherer und angenehmer wird. Vielleicht haben Sie schon vereinzelt die roten Strassenmarkierungen bemerkt. Das sind keine Verbote, sondern rote Teppiche für Velofahrende, um die Sicherheit und Orientierung zu erhöhen.
  • Mehr als die Hälfte der Fläche des Stadtgebiets besteht aus Grünanlagen und Wald. Bern verfügt über 130 kleine und grössere Parkanlagen, rund 21'000 Stadtbäume und mindestens nochmal so viele stehen auf privatem Grund. Beliebte Ausflugsziele sind der Tierpark Dählhölzli und der Bärenpark, die tollen Museen für klein und gross, aber auch die zahlreichen Sport- und Freizeitanlagen. Besonders erwähnen möchte ich, dass wir momentan daran sind, im Neufeld ein neues 50m-Hallebad zu bauen. Die Eröffnung ist auf Sommer 2023 geplant. Auch die Freibäder sind alle gut erreichbar und der Eintritt ist – mit Ausnahme der KaWeDe -  kostenlos.
  • Bern ist aber auch eine altehrwürdige Stadt. Sie wurde 1191 von Berchtold V. von Zähringen gegründet und ist seit 173 Jahren die Bundesstadt oder Hauptstadt der Schweiz. Bern ist das politische Zentrum, die Legislativen und Exekutiven von Bund, Kanton und Stadt befinden sich hier. Und die Altstadt von Bern gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
  • Bern ist auch eine Kulturstadt: Es gibt (nach einer coronabedingten Pause wieder) zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie etwa die Museumsnacht, die Berner Fasnacht, das internationale Jazz- wie auch das Gurtenfestival auf dem Berner Hausberg Gurten. Auch der alljährliche 10-Meilen-Lauf Grand Prix oder der Frauenlauf finden hier statt. Berühmt ist zudem der Zibelemärit, an dem man schon früh am Morgen Zwiebelkuchen essen kann - was vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist. Apropos Kulinarik: In Bern ist die Toblerone-Schokolade sowie die Ovomaltine erfunden worden. Und Apropos einkaufen: Sechs Kilometer Lauben laden zum Flanieren oder «Lädele» – wie wir sagen – ein.

Wichtig sind nicht nur Wohnen, Bildung und Arbeit in der Länggasse, sondern auch die Erholungsräume. Und – vielleicht haben Sie festgestellt – es gibt in der Länggasse zahlreiche kleine, gemütliche oder auch schicke Restaurants (wie etwas das Waldheim, der Blaue Engel oder Hallers brasserie) und Cafés. Ich kann Ihnen versichern: Sie sind in einen vielversprechenden Stadtteil gezogen.

Noch eine Information: In Bern ist die Teilnahme, die Partizipation aller Bewohnerinnen und Bewohner kein Lippenbekenntnis. Wir haben in Bern ein Kinderparlament, einen Jugendrat, die Schüler- und Elternmitwirkung in der Schule und die Quartierkommissionen. Der Gemeinderat der Stadt Bern ist mehrmals beim Kanton Bern vorstellig geworden, um den Ausländerinnen und Ausländern das Stimmrecht zu geben. Leider hat das bis heute noch nicht geklappt. Aber auch da lassen wir nicht locker.

Jetzt wünsche ich Ihnen, dass Sie sich bei uns rasch wohl fühlen. Fragen Sie, wenn Sie etwas nicht wissen oder verstehen. Gestalten Sie unsere Stadt, Ihr Quartier mit.

Jetzt wünsche ich Ihnen interessante Gespräche und viel Freude beim Entdecken der Stadt Bern!

Weitere Informationen.

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