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Zeinab Ahmadi

Porträtbild von Zeinab Ahmadi
Bild Legende:
Zeinab Ahmadi (Foto: zvg)

Hausaufgabenhilfe, Deutsch als Zweitsprache und hartnäckige Lehrpersonen, die meine Fähigkeiten berücksichtigten und nicht die Herkunft meiner Eltern waren in meiner Schullaufbahn richtungsweisende Privilegien, die ich geniessen durfte. Sie fingen bestimmte Diskriminierungen auf, welchen ich aufgrund meines Namens, meiner nicht-Deutschen Erstmuttersprache oder meines  sozio-ökonomischen Hintergrunds ausgesetzt war. 

Mein Bewusstsein für die Hintergründe dieser Situation war für mich bereits früh eine Motivation, mich zu engagieren und sinnstiftenden Tätigkeiten nachzugehen, welche gesellschaftliche Missstände sichtbar machen, diese hinterfragen und vor allem auch dagegen vorgehen.

Als Pädagogin sowie als Bildungsverantwortliche im Haus der Religionen – Dialog der Kulturen kann ich das umsetzen. Ich entwickle und organisiere Workshops, die ein religions- und kultursensibles gesellschaftliches Miteinander fördern, indem Räume für vielstimmige Dialoge mit Schulklassen, Lehrpersonen, Fachpersonen aus den Bereichen Gesundheit und Sicherheit und vielen weiteren Menschen geschaffen werden.

Ein wichtiges Anliegen ist dabei, dass Menschen aus der Migrationsbevölkerung eigene Themen setzen und so frische Perspektiven auf die heutige Schweiz ermöglichen. Sie agieren als proaktive Teilnehmende der Diskurse, die bisher häufig über sie geführt wurden.

Diese Erfahrungswerte sind im heutigen Mainstream-Diskurs leider immer noch untervertreten, weshalb ich mich auch in meiner Tätigkeit als Kolumnistin für verschiedene Zeitschriften oder im Vorstand des nationalen Vereins Young Swiss Muslim Network für ein kritisches Hinterfragen dieser asymmetrischen Ausgangslage einsetze.

Für Bern wünsche ich mir eine Zukunft, in der die Bedürfnisse aller Menschen auf gesellschaftlicher und städtischer Ebene artikuliert, gehört und berücksichtigt werden. So wird eine Stadt möglich, in der alle Bewohner*innen gleichberechtigt und auf Augenhöhe zusammenleben. In der Fachkommission möchte ich insbesondere meine biographischen und beruflichen Erfahrungen einbringen und meinen Beitrag zum Prozess der Chancengleichheit auf verschiedenen Ebenen leisten.

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