Navigieren auf Stadt Bern

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

Schulkinderbetreuung neu gedacht: Tagis und Tagesschulen gemeinsam unterwegs

Bild Legende:

Schulkinderbetreuung im Umbruch

Tagi, Tagesschule, Ferieninseln, Ganztagesschule – für die meisten Eltern, die ihr Kind erstmals in einer Betreuungseinrichtung ausserhalb der Schulzeit anmelden, sind die Unterschiede dieser Begriffe unklar. Die Tagis, die in der Stadt Bern bereits seit Jahrzehnten verankert sind, sind ein ideales Setting für erwerbstätige Eltern, die ihren Kindern an mehreren Tagen ein zweites Zuhause bieten wollen oder müssen. Dann die Tagesschulen: Sie haben sich in den Schulhäusern vom einfachen Mittagstisch zu einem nicht mehr wegzudenkenden Betreuungsangebot entwickelt. Die Ferieninseln decken an einigen Schulstandorten die Betreuungslücke der Tagesschulen während der Ferien ab. Und schliesslich die Ganztagesschulen, die der Gemeinderat zusätzlich zu den bestehenden familienergänzenden Betreuungsangeboten schrittweise einrichten will.

Bild Legende:

Eine Gesetzesänderung auf kantonaler Ebene als Anlass für Veränderung

Der Kanton Bern wird die Verordnung zur sozialen Integration (ASIV) dahingehend ändern, dass die Betreuung von Kindern im Schulalter in den Tagis künftig nicht mehr über die Sozialhilfegesetzgebung subventioniert werden kann und neu über die Finanzierung der Tagesschulen abgegolten werden muss. Diese Änderung hat Auswirkungen auf die aktuell in der Stadt Bern bestehenden Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung im Schulalter. Die Angebote sind daher so weiterzuentwickeln, dass eine für jedes Kind angepasste Betreuungsform weiterhin gewährleistet werden kann.

Bild Legende:

Projekt KiBe – Schulkinderbetreuung in der Stadt Bern

Aufgrund dieser veränderten Vorgaben beschloss unsere Direktion, ein einheitliches, bedarfsorientiertes und differenziertes Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche im Schulalter zur Verfügung zu stellen. Daher wird nun eine Gesamtstrategie für dieses umfassende Betreuungsangebot für Kinder vom Kindergartenalter bis zum 9. Schuljahr entwickelt.

Das Betreuungsangebot soll an 50 Wochen im Jahr altersgerecht für alle Kinder und Jugendlichen ausgestaltet werden. Die Zuteilung der Kinder zu den verschiedenen Betreuungsangeboten bzw. Betreuungs-Settings soll nach einem inklusiven und transparenten Ansatz nach Alter, Wohnort, Pensum und besonderen Bedürfnissen erfolgen. Die Zuständigkeiten der Schulbehörden, der Verwaltung und der Betreuungseinrichtungen in puncto Organisation, Führung und Qualitätssicherung sollen optimiert und klar geregelt werden.

Veränderung in der familienergänzenden Betreuung

Wie oft, bringt auch diese Veränderung Verunsicherung, aber auch Chancen mit sich. Durch die Zusammenführung der unterschiedlich gewachsenen und konzipierten Angebote können aus allen Bereichen die bewährten Elemente übernommen werden; es soll eine ganzheitliche Betreuungsform entstehen. Alle bisherigen Mitarbeitenden erhalten ein Angebot für die Fortführung ihrer bisherigen Anstellung. Für die Eltern und ihre Kinder wird einfach und klar ersichtlich sein, welches Angebot für sie in Frage kommt und die bestmögliche Unterstützung bietet.

Mathias Bürgi, Bereichsleiter Tagis

Nächste Seite: Die Familie im Fokus – Massnahmen für eine familienfreundliche Stadt

Weitere Informationen.

Fusszeile