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Alltags-Tandems

Engagement von Mensch zu Mensch

Geflüchtete Menschen sind bei der Ankunft und beim Einleben am neuen Wohnort mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Vieles ist neu – das Quartier, die Nachbar*innen, die Schule, die Sprache, die Arbeitsmöglichkeiten. Damit das Einleben besser gelingt sind freiwillige Unterstützer*innen Gold wert. Sie können bei den Hausaufgaben helfen, einen Brief der Schule erklären, das Schulsystem erläutern, gemeinsam das Quartier entdecken, Sport treiben oder einfach nur zusammen Kaffee trinken und plaudern. Die Anwendung der Deutschkenntnisse im Alltag ist ein weiteres grosses Plus in einem solchen «Alltags-Tandem» (PDF, 3.4 MB). Und im besten Fall entsteht mit der Zeit eine Freundschaft. 

Freiwillige für Alltags-Tandems gesucht

Möchten Sie eine geflüchtete Person oder Familie im Alltag begleiten und unterstützen? Sind Sie bereit anderen Menschen Türen zu öffnen? Wir suchen laufend Freiwillige für unser Alltags-Tandem-Projekt in den Gemeinden Bern, Köniz, Ostermundigen, Muri-Gümligen, Zollikofen, Bolligen, Stettlen und Ittigen.  

Mögliche Aufgaben im Tandem

Bild Legende:

Ein Alltags-Tandem kann verschiedene Aufgaben umfassen, je nach Bedarf der geflüchteten Person und je nach Interessen, Stärken und Wünschen der Freiwilligen. Ein Tandem kann folgende Schwerpunkte haben oder eine Kombination von mehreren beinhalten:   

  • Sprach-Tandem, Deutsch-Konversation, Deutsch-Hausaufgabenhilfe
  • Unterstützung beim Einleben im Quartier und Orientierung im Alltag
  • Unterstützung in administrativen Angelegenheiten, Alltags-Korrespondenz 
  • Begleitung im Bewerbungsprozess (z.B. Unterstützung bei Bewerbungsschreiben)
  • Begleitung von Lernenden beim Start in die Lehre (z.B. Unterstützung bei Hausaufgaben)
  • Soziale Vernetzung, gemeinsame Freizeitgestaltung (z.B. Spielplätze besuchen mit einer Familie, zusammen Sport treiben)
  • Hilfe bei Wohnungssuche
  • Zusammen die Gemeinde oder ein Quartier erkunden
  • Zugang schaffen zu bestehenden Angeboten
  • oder einfach nur zuhören und zusammen reden 

Ein Tandem dauert in der Regel ein Jahr. Danach kann eine Tandem-Beziehung informell natürlich weitergehen. Ein Tandem kann aber beidseitig jederzeit beendet werden.

Wie könnte ein Tandem konkret aussehen? Lesen Sie dazu in der Zeitschrift für die Mitarbeitenden der Stadt Bern (MAZ, Dezember 2018) das Portrait eines Freiwilligen (PDF, 372.0 KB) und über seine Erfahrung mit dem Tandem-Partner.

Was Sie mitbringen

Wenn Sie bei uns einen Freiwilligen-Einsatz machen möchten, bringen Sie Folgendes mit:

  • Interesse an Menschen und Offenheit gegenüber Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen
  • Wertschätzende Haltung und Empathie
  • Sie bringen genügend Zeit für ein regelmässiges Engagement mit (z.B. wöchentlich oder zweiwöchentlich) und können ihre zeitlichen Ressourcen realistisch einschätzen.
  • Sich selber kennen und wenn nötig abgrenzen können
  • Sie betrachten das Tandem als Möglichkeit zum gegenseitigem Lernen
  • Normales Alltagswissen und gute Deutschkenntnisse
  • Sie handeln im Rahmen Ihres Einsatzes zuverlässig, selbstständig und initiativ

Ihr Gewinn

  • Sie knüpfen spannende neue Kontakte
  • Sie erhalten einen Einblick in die Lebenswelt von Geflüchteten
  • Sie können Ihre eigenen Kompetenzen durch neue Erfahrungen und durch Weiterbildungen erweitern
  • Sie haben die Möglichkeit, Ihr Alltagswissen weiterzugeben und Personen damit direkt zu unterstützen

Was wir bieten

  • Vermittlung eines passenden Tandem-Partners oder einer -Partnerin
  • Begleitung durch Freiwilligenkoordinatorinnen
  • kostenlose Weiterbildungen
  • Austauschmöglichkeiten mit anderen Freiwilligen
  • Rückerstattung Ausgaben für ÖV
  • Haftpflichtversicherung während der Einsätze
  • Tätigkeitsnachweis Dossier Freiwillig-Engagiert

Die nächsten Schritte zum Tandem

  • Kontakt aufnehmen ()
  • Sie werden zu einem unverbindlichen Erstgespräch eingeladen
  • Vermittlung an eine Tandem-Partnerin/einen Tandempartner
  • Kennenlerngespräch zu dritt
  • Start des Alltags-Tandems 
  • Zwischengespräch nach einer Kennenlernzeit

Wichtig zu wissen

Als Mitglied von benevol Bern arbeiten wir nach den anerkannten Standards der Freiwilligenarbeit. 

Für Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist Freiwilligenarbeit in gewissen Fällen bewilligungs- oder meldepflichtig. Die Koordinationsstelle klärt im Einzelfall die Bewilligungs- oder Meldepflicht ab und berät Sie gern. 

Einen Überblick über Möglichkeiten und Einschränkungen der Freiwilligenarbeit für Geflüchtete finden Sie in der Fachinfo der Kirchlichen Kontaktstelle für Flüchtlingsfragen. 

Möchten Sie sich engagieren oder mehr erfahren?

Dann melden Sie sich für ein unverbindliches Erstgespräch bei der Freiwilligenkoordinatorin Silvia Schönenberger unter  oder per Telefon 031 321 72 02.

Weitere Informationen.

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