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Kunstprojekte im öffentlichen Raum

Die Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) initiiert zeitlich befristete Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Bei manchen setzt die Kommission das Thema, andere realisiert sie unter dem Titel «Kunstplätze» gemeinsam mit der Quartierbevölkerung.

Die Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) besteht aus verwaltungsinternen und externen Fachleuten. Sie initiiert in loser Folge zeitlich befristete Kunstprojekte im öffentlichen Raum zu wichtigen Themen wie Stadtentwicklung, Gesellschaftspolitik oder Ökologie.

Die Kommission KiöR stimmt ihre Aktivitäten mit den Planungen von Stadtplanungsamt, Tiefbau Stadt Bern und Stadtgrün Bern ab. Die von ihr initiierten und in Auftrag gegebenen Kunstprojekte sind finanziert mit Anteilen aus Baukrediten der Bereiche Tiefbau und Stadtgrün.

Die Kommission KiöR nimmt keine Fördergesuche entgegen.

Stand Mai 2025

Ziele

1. Die Kommission KiöR initiiert, ermöglicht, finanziert und begleitet Aufträge für Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Die Kommission KiöR

  • versteht in erster Linie den physischen Raum, aber auch den digitalen, medialen und den Gedankenraum als öffentlich und hat somit ein breites Verständnis von öffentlichem Raum;
  • nimmt gesellschaftsrelevante Fragen auf (Schwingungsdetektor) und formuliert daraus die Themen, die sie in Projekten bearbeitet;
  • ist nahe an den städtischen Strategien, Stadtentwicklungsprozessen, der Verwaltung, wählt Inhalte aus und initiiert Projekte;
  • sucht für die Behandlung von Themen in der Regel spezifische Kooperationen und Partnerschaften in- und ausserhalb der Verwaltung;
  • anerkennt die künstlerischen Initiativen privater und anderer Akteur*innen im öffentlichen Raum und versteht sich als eine von vielen Player*innen in komplexem Feld.

2. Die Kommission KiöR strebt an, sich zum transdisziplinären Kompetenzzentrum zu entwickeln. Sie stellt sich in den nächsten Jahren so auf, dass

  • sie in Aktivitäten aus der Verwaltung einbezogen wird, die den öffentlichen Raum mit Mitteln von Kunst und Kultur thematisieren;
  • sie bei Planungsprozessen innerhalb der Verwaltung zu einer Partnerin wird und ihre Kompetenzen einbringt;
  • ihre Arbeit klar von ähnlich gelagerten Aufgaben oder Formaten in der Stadtverwaltung abgegrenzt ist;
  • ihre Funktionsweise (für wen, für was, verfügbare Mittel, Erreichbarkeit, Eingabetermine) offen und klar kommuniziert ist.

Umsetzung

3. Die inhaltliche Setzung der Aufträge für Kunstprojekte im öffentlichen Raum

  • wird (aktiv) suchend entwickelt (Radar);
  • kann thematisch aus der Kommission KiöR selbst (und ihrem Umfeld) oder aus der Zusammenarbeit mit öffentlichen oder privaten Partnerorganisationen entstehen,
  • kann einzeln oder als Serie konzipiert sein (Themen-Zyklus, Dynamik aufbauen und weiterentwickeln);
  • kann in ihrer Ausgestaltung prozesshaft und ephemer oder permanent sein.

 4. Die Aufträge für Kunstprojekte im öffentlichen Raum

  • werden aus der Spezialfinanzierung KiöR (SF KiöR) finanziert; die Kommission achtet dabei auf möglichst schlanke Verfahren und im Zusammenhang mit Bauprojekten auf ein angemessenes Verhältnis zu deren Projektierungskrediten;
  • sind nicht an Formate gebunden. Für jeden Auftrag wird das passende Format gewählt oder entwickelt.
  • werden durch die Kommission selbst oder Dritte initiiert, in der Umsetzung von der Kommission oder Kultur Stadt Bern begleitet und ausgewertet.
  • basieren auf Grundlagen wie einer Ausschreibung («Programm») mit Open Call, einem eingeladenen Wettbewerb oder einem Direktauftrag mit Konzepteingabe.
  • werden in der Regel gemeinsam mit Partnerorganisationen realisiert. Für jeden Auftrag wird die adäquate Kooperation/Partnerschaft gesucht, die entweder den Auftrag und damit auch die künstlerische Verantwortung entgegennimmt oder gemeinsam mit der Kommission KiöR an Dritte vergibt;
  • bezeichnen die gewünschte Wirkung und die Adressat*innen. Für jedes Projekt wird dementsprechend die Kommunikation und deren Kanäle gemeinsam mit den Partnerorganisationen festgelegt.
  • können sich im Vergleich zur Ausschreibung entwickeln unter Einbezug der Kommission.

Kunstplätze

Bild Legende:

Kunst im Viererfeld

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«Bio-divers»

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Wandbild Wylergut

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Archiv

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Die Kunstsammlung führt das Inventar der Kunstwerke im öffentlichen Raum sowie Kunst und Bau auf Stadtgebiet. Sie berät die städtischen Eigentümervertretungen (Immobilien Stadt Bern, Stadtgrün Bern, Tiefbau Stadt Bern und Tierpark Bern) bei Fragen des Unterhalts und bei Planungs- oder Bauprojekten. Bei anfallenden Sanierungen, Adaptionen oder Rückbauten bestehender Kunstwerke bereitet sie zu den Vorhaben eine Empfehlung zuhanden der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) vor.

Die Kunstwerke gehören zum Teil der Stadt Bern, andere dem Kanton, dem Bund, der Burgergemeinde, Kirchgemeinden, Wohngenossenschaften oder weiteren Privaten. 2017 erarbeitet von einem externen Team, führt heute die städtische Kunstsammlung dieses Verzeichnis von Kunstwerken im öffentlichen Raum auf Stadtgebiet. Ziel dieses Inventars ist es, den Bestand und den Unterhalt dieser wertvollen Kulturgüter zu sichern. 

Als Startschuss für das Inventar der Kunstwerke im öffentlichen Raum schritten vier Zivildienstleistende im Sommer 2017 jede Strasse und jeden Weg auf dem Gebiet der Gemeinde Bern ab. Sie erfassten alles, was sich möglicherweise für Kunst halten liesse. Jeder der vier hat in zwei Monaten um die 2000 Kilometer zurückgelegt. Anschliessend sichtete die externe Projektleitung – Renée Magaña, Martin Möll und Konrad Tobler – diesen Fundus und erstellte ein Verzeichnis. Die für die Quartier-Spaziergänge ausgewählten Kunstwerke fotografierte David Aebi und Konrad Tobler schrieb die Texte dazu. Das lässt sich hier online und in sechs Spaziergängen durch die Stadt entdecken.

Weitere Informationen.

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