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«Ich sehe was, was du nicht siehst. Rassismus – schauen wir gemeinsam hin!»

26. Februar 2024

Statement von Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, anlässlich dem Start der Kampagne zur 14. Aktionswoche gegen Rassismus, 26. Februar 2024

«Mit der Aktionswoche gegen Rassismus legen wir einen Boden, um gemeinsam hinzuschauen, wo Rassismus passiert, und um gemeinsam zu handeln. Es ist für mich ein Muss, dass wir jeglichen Hass entschieden bekämpfen und für ein respektvolles Miteinander einstehen. Hier sind wir aktuell angesichts der Situation in Israel und Palästina besonders gefordert. Sie bringt unermessliches Leid über die Menschen im Nahen Osten. Es macht mich sehr betroffen, dass tausende Menschen getötet und fast zwei Millionen Menschen aus ihrem Zuhause vertrieben worden sind und alles verloren haben. Diese unerträgliche Situation führt auch dazu, dass sich Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit in der Schweiz zuspitzen. Pauschale Verurteilungen der ganzen muslimischen und jüdischen Bevölkerung sind grundfalsch und bereiten Rassismus und Diskriminierung den Boden.

Die Bevölkerung im Nahen Osten und in vielen weiteren Kriegsgebieten dieser Welt erfährt riesiges Leid. Betroffenheit und Schmerz erleben auch alle Personen, die Verwandte und Bekannte in diesen Ländern haben, Menschen, deren eigene schmerzliche Erfahrungen und Erinnerungen wieder aufbrechen, aber auch alle Personen, die sich mit den Menschen in Konfliktgebieten verbunden fühlen. Wir dürfen als Stadt nicht zulassen, dass uns diese Konflikte spalten. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die Konflikten und Kriegen ausgesetzt sind.

Rassismus hat in der Stadt Bern keinen Platz. Ich setze mich dafür ein, dass wir gemeinsam hinschauen, wenn Rassismus passiert. Und ich bin mir bewusst, dass ich nicht alles sehe, was Sie, liebe Berner*innen, sehen. Schauen wir gemeinsam hin. Rassismuskritisches Denken und Handeln basiert darauf, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Lassen Sie uns die Aktionswoche nutzen, um unser Denken, unser Handeln und unsere Sprache kritisch zu reflektieren und einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Und lassen Sie uns auch darüber hinaus im Dialog bleiben.»

Franziska Teuscher

 

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