Kollektiv genutzter Raum und unser Verständnis von Öffentlichkeit unterliegen einem steten Wandel. Die Ausstellung «Shared Spaces in Change» (19. November 2021 bis 30. Januar 2022) im Kornhausforum und im öffentlichen Raum der Stadt Bern nahm sich der Frage an, wie die Corona-Pandemie unsere Formen des Zusammenlebens veränderte und mit welchen Auswirkungen auf den öffentlichen Raum. Die städtische Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) ermöglichte ein umfangreiches Begleitprogramm und die Werke im öffentlichen Stadtraum. Sie wurden von einer Fachjury unter Leitung von Nicolas Kerksieck aus 215 Einsendungen ausgewählt.

Werke im öffentlichen Raum

So schmückten scheinbar prähistorische Wandmalereien fünf über die Stadt verteilte Betonwände (Sarah Burger). Kinderstimmen analysierten städtische Plätze (Regula Bühler und Magdalena Nadolska). Mobiliar wanderte über den Helvetiaplatz (Oliver Hofer und Lukas Kobel). Das Künstlerinnenkollektiv marsie lud zu vitalisierenden Übungen an Fahrradpumpen, Treppengeländern und Parkbänken. Ein Team um die Signaletikerin Tasha del Percio verlinkte Berner Lieder an die Orte ihrer Entstehung. Die Berner Künstlerin Karen Amanda Moser lehrte auf der Münsterplattform die Pflanzen das Sprechen. Nino Baumgartner lud zu einer Gratwanderung entlang des Aareborts. Insgesamt elf Positionen waren im Berner Stadtraum zu entdecken