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Microforest Rosalia-Wenger-Platz

Die Hitzeinsel auf dem Rosalia-Wenger-Platz soll kühler werden. Dazu testet Stadtgrün Bern die Methode des Microforests mit dicht beieinanderstehenden, einheimischen Sträuchern und Bäumen. Wie stark der Effekt auf die Umgebung ausfällt, erfasst das Monitoring der Universität Bern.

Wir erleben immer mehr Hitzetage. Besonders in der Stadt ist das Bild von grauen Flächen geprägt, die viel Hitze speichern. Grundsätzlich gilt, dass das Aufbrechen einer versiegelten Fläche nicht ausreicht, um das Stadtklima zu verbessern. Benötigt wird auch eine Begrünung der Fläche. Aus diesem Grund haben die Baumexperten von Stadtgrün Bern den Microforest auf einer Testfläche von 100m2 auf dem Rosalia-Wenger-Platz geplant.

Bild Legende:
Im Februar 2023 wurden zu den sieben Bäumen rund 150 kleine, sehr dicht stehende Sträucher und Gehölze gepflanzt.
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Im Sommer 2023 ist der Microforest grün geworden. Bis das Wäldchen dicht bewachsen ist, braucht es zwei bis drei Jahre.

«Bei der Auswahl der Baumarten haben wir darauf geachtet, dass sie Trockenheit und Hitze standhalten können. Deshalb haben wir Pflanzen gewählt, die auch im Tessin und Jura vorkommen, wo ähnliche Standortbedingungen vorherrschen.»

Glenn Fischer, Projektleiter Grüninfrastruktur, Stadtgrün Bern

Monitoring

Die Auswirkungen des Microforest auf das Mikroklima am Rosalia-Wenger-Platz begleitet die Forschungsgruppe Klimatologie des Geographischen Instituts der Uni Bern. Erste Ergebnisse des Monitorings werden im Herbst 2023 erwartet.

Im Video sehen Sie den Beitrag vom Pflanztag des Microforests am Rosalia-Wenger-Platz.

Warum ein Microforest?

Die Idee von Miniwäldern in der Stadt stammt ursprünglich aus Japan. Der Botaniker Akira Miyawaki hat bereits in den 1970er-Jahren biologisch degradierte Stadtgebiete mit dicht beienander gepflanzter einheimischer Vegetation aufgewertet. Seine Methode hat sich im Rahmen des Klimawandels zu einem Trend in den Städten entwickelt. Microforests können auf Hitzeinseln eine kühlende Wirkung haben. Wichtig bei der Planung und Umsetzung ist primär die Auswahl von standortangepassten Pflanzen- und Baumarten. Weiter ist eine Mischung aus unterschiedlichen Wuchshöhen und der optimalen Bodenvorbereitung zentral. Ein Microforest bietet Lebensraum für diverse Tiere und Insekten mitten in der Stadt.

Weitere Informationen.

Ihre Ansprechperson

Glenn Fischer

Stadtgrün Bern
Projektleiter Grüninfrastruktur
Experte für Urban Forestry

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