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Mitwirkung hat kurze Beine: das Berner Kinderparlament

Die 47. Session des Kinderparlaments vom 21. März 2019

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Frühlingserwachen im Berner Rathaus: Am 21. März 2019 tagte das Kinderparlament der Stadt Bern (KiPa) zum 47. Mal. Die acht- bis dreizehnjährigen Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind zwar noch nicht stimmberechtigt, aber allemal in der Lage, in der Politik mitzumischen. Diesmal ging es um Vielfalt und Einbezug: Kinder aus anderen Ländern und Kinder mit Beeinträchtigungen. Die Themen für die Sessionen werden üblicherweise durch die Kinder des KiPa-Ratsbüros gesetzt. Das KiPa wollte mit dieser Session betonen, dass die Kinderrechte für alle Kinder gelten und dass alle Kinder in der Stadt Bern willkommen sind.
In der ersten Sessionshälfte sammelten die jungen Parlamentarierinnen und Parlamentarier Ideen, wie die Kinder in der Stadt Bern am besten über ihre Rechte informiert werden könnten. Im Anschluss wurde beschlossen, dem Gemeinderat die besten dieser Informationsideen als Brief in der Form eines Postulats zu schicken. Der Gemeinderat soll prüfen, ob und welche Ideen die Stadt Bern umsetzen könnte.
Künftig werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen gezielt über ihre Organisationen (Weissenheim, Blindspot, HPS etc.) zu den KiPa-Sessionen eingeladen. Das Ratsbüro beschloss an der Sitzung vom 29. Mai, das KiPa-Jahr 2019/20 unter das Thema Inklusion zu stellen. Seine nächste Sitzung wird daher im Provisorium 46 stattfinden, um sich kennenzulernen und um die weitere Zusammenarbeit zu planen.

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Olé- und Plämu-Preis 2019

Jedes Jahr stimmt das KiPa über die Verleihung zweier Preise ab: über den Olé-Preis für besonders kinderfreundliches Verhalten – und über den Plämu-Preis für kinderunfreundliches Verhalten. Der Olé-Preis 2019 wird der schwedischen Schülerin Greta Thunberg in der KiPa-Herbstsession übergeben, «weil sie mit ihrem Schulstreik ein Vorbild ist für den Protest gegen den Klimawandel». Den Plämu-Preis 2019 fing sich die Stadt Bern, «weil auf der Grossen Schanze immer nur Anlässe stattfinden, an die Kinder nicht gehen dürfen (Sommer-Beach, Fondue-Zelt,…)». Das Ratsbüro wird der Stadt den Preis vor den Sommerferien übergeben.

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Wie im Stadtparlament gibt es auch im KiPa Arbeitsgruppen, die in den Sessionen über ihre laufenden oder abgeschlossenen Geschäfte berichten. Die Bau- und Verbesserungsgruppe (BVG) zum Beispiel hatte sich eingesetzt gegen die Langeweile beim Warten auf Tram oder Bus. Inzwischen stimmte BERNMOBIL zu, witzige Such- und Rätselbilder an drei Haltstellen im Breitenrain ankleben zu lassen. Finanziert werden die Rätsel-Bilder vom Projektgeld der BVG. Zudem finanziert die BVG auf dem Pausenplatz des Muesmattschulhauses in der Länggasse die Installation eines Basketball-Korbs.

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Die nächste Session des Berner Kinderparlaments findet am 13. Juni zwischen 14.00 und 15.45 Uhr statt, diesmal ausnahmsweise im Naturhistorischen Museum. Thema ist die Gleichberechtigung zwischen Mädchen, Jungen und Andersfühlenden. Interessierte sind wie immer willkommen.

Die Herbstsession vom 19. September wird mit den Jahresberichten der Arbeitsgruppen auf das KiPa-Jahr 2018/19 zurückblicken – und mit spielerischem Kennenlernen den Weg ins neue KiPa-(Schul-)Jahr ebnen.

Peter Schnyder, Leiter Kindermitwirkung

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