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Zukunftsbäume

Die Auswirkungen des Klimawandels erhöhen den Druck auf unsere Bäume. Dabei sind gerade sie für unser Stadtklima von zentraler Bedeutung. Wir testen deshalb an unterschiedlichen Standorten, wie wir Berns Stadtbäume fit für die Zukunft machen können.

Stadtgrün Bern testet an verschiedenen Standorten Baumarten und Schwammstadtmethoden, um Lösungen für die Zukunft zu finden. Ziel ist es, die Lebensqualität für die Bevölkerung trotz des Klimawandels in der Stadt Bern zu erhalten.

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Baumlabor Schützenmatte

Die Stadt Bern will herausfinden, welche Bäume dem Klimawandel in der Stadt standhalten können. Auf der Schützenmatte werden unterschiedliche Baumarten auf ihre Resistenz gegen Hitzestress und weitere Stressfaktoren untersucht. 

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Microforest Rosalia-Wenger-Platz

Der Rosalia-Wenger-Platz im Wankdorf ist eine typische urbane Hitzeinsel. Dazu testet die Stadtverwaltung zusammen mit der Uni Bern den Einfluss des neu angelegten Microforests auf die Umgebungstemperatur.

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Kühlung durch Bäume

Städtische Gebiete sind von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Bei Hitzeperioden erwärmt sich die Stadt mehr als das Umland. Grund sind die versiegelten Flächen, die sich stark erhitzen. Die dichte Besiedelung in der Stadt verhindert zudem Kaltluftströme aus dem Umland.

Grünflächen und Bäume können diese Hitzeeffekte lokal abschwächen und die Lebensqualität in Städten erhöhen. Sie haben durch ihre kühlenden Eigenschaften positive Auswirkungen auf das Mikroklima. 

Das Blätterdach der Bäume spendet im Sommer Schatten und kühlt so die Umgebung. Dank der Transpiration der Bäume entsteht zudem Verdunstungskühlung.

Stadtstress für Bäume

Baum am Strassenrand. Die Blätter sind auf der einen Seite des Baums abgefallen.
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Die Bäume in der Stadt sind mehreren Stressfaktoren ausgesetzt. Beispiele dafür sind:

  • Hitzeperioden
  • Trockenheit / Wassermangel
  • Spätfrost
  • Schädlinge und Krankheiten
  • begrenzter Wurzelraum

Eine Studie der HAFL (Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften) Zollikofen besagt, dass in Bern fast 20 Prozent der Bäume im Hinblick auf den Klimawandel zu wenig angepasst sind. Das bedeutet, dass diese Bäume zu wenig resistent gegenüber den verschiedenen Stressfaktoren in der Stadt sind und nicht alt werden können. Dabei gilt: Je älter ein Baum wird, desto höher ist sein Nutzen. 

Lösungsansätze

In der Stadt werden Strassenbäume im Schnitt 50 bis 60 Jahre alt. Ein Parkbaum in der Stadt kann hingegen 100 Jahre und älter werden, da er ausreichend Platz hat und weniger Stress ausgesetzt ist.

Ein Baum kann seine kühlenden Eigenschaften erst ab einem Alter von ca. 20 Jahren entfalten. Damit die Stadtbäume gesund bleiben und alt werden können, benötigen sie:

  • möglichst grossen Wurzelraum (ca. 1 m3 pro Wachstumsjahr)
  • guten Boden oder genügend Baumsubstrat
  • Jungbaumpflege im Anwachsstadium
  • Bewässerung in den ersten Jahren

Gegen die Trockenheit setzt Stadtgrün Bern verschiedene Methoden des Schwammstadtprinzips um. Ziel dabei ist, möglichst viel Niederschlag vor Ort versickern zu lassen und zu speichern. Das Wasser speist die Bäume, die dieses wiederum verdunsten und die städtische Umgebung dadurch kühlen.

Weitere Informationen.

Ihre Ansprechperson

Glenn Fischer

Stadtgrün Bern
Projektleiter Grüninfrastruktur
Experte für Urban Forestry

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